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Allgemeiner Teil, 2. Hälfte (Strafe und Sicherung), 1. Lieferung. Von Prof. Dr. Max H o r-row. Leykam-Verlag, Graz-Wien. 64 Seiten.

Von dem in erster Linie als Lehrbuch für Studierende gedachten Werk liegt nunmehr ein neues Teilstück vor. Infolge starker Berücksichtigung der Rechtsentwicklung und des ausländischen Rechtes wird der Praktiker die Broschüre mit Interesse zur Hand nehmen, jedoch für Studierende dürfte das Werk aus diesen Gründen weniger geeignet sein. R. D.

Das österreichische Wasserrecht. Von Min.-

Rat Edmund H a r t i g. Verlag der Osterr. Staatsdruckerei, Wien. 464 Seiten.

Das in der Reihe „Handausgaben österreichischer Gesetze und Verordnungen“ in hervorragender Ausstattung erschienene Wasserrechtsgesetz des bekannten Fachmannes mit Anmerkungen, einer Ubersicht über die Spruchpraxis des Verwaltungsgerichtshofes und einem Verzeichnis technischer Fachausdrücke wird allen mit dieser Materie Beschäftigent hochwillkommen sein, da eine derartige, auf den neuesten Stand (31. Dezember 1949) gebrachte Ausgabe gefehlt hat. Von den Erweiterungen gegenüber der Ausgabe 1935 ist das Verzeichnis der Spezialgesetze für bestimmte Schutz-, Regulierungswasserbauten usw. (S. 381 ff.) besonders hervorzuheben. R. D.

Jahrbuch des Osterreichischen Alpenvereins.

Universitätsverlag Wagner, Innsbruck. 144 Seiten, 16 Bildtafeln in Kupfertiefdruck und mehrere Textabbildungen.

Inhaltlich und ausstattungsmäßig ein erfreulicher Band und für jeden Freund der Berge wertvollste Lektüre. Eine Monographie Prof. Dr. Klebelsbergs und einige weitere Beiträge sind derr ötztal gewidmet. Die beigegebene neue Alpenvereinskarte der Otztaler Alpen 1 :25.000, von Freytag & Berndt meisterhaft gedruckt, reiht sich würdig den früheren Kartenwerken des Alpenvereins an und wird allen Bergsteigern hochwillkommen sein.

M.W.

Die Smaragdhöhle. Berg- und Schiabenteuer aus den Hohen Tauern. Von Franz Braumann. Band 3 der „Erzählungen und Abenteuer“. Stephansverlag, Wien. 62 Seiten.

Das kleine, mit Federzeichnungen illustrierte und sauber gedruckte Bändchen bringt drei Erzählungen des bekannten Autors, die Erlebnisse junger Menschen im Rahmen des österreichischen Hochgebirges zum Gegenstand haben. Die nur fünf Seiten umfassende Schlußerzählung „Der Abtrieb der Stiere“ ist zweifellos dichterisch den beiden anderen weit überlegen. M. W.

Vom Wald in Osterreich. Von Woldemar P e 11 e t e r. Verlag des Steiermärkischen Forstvereins, Graz. 196 Seiten, viele Abbildungen.

Ein mit der Materie des Buches bestens vertrauter Fachmann gibt hier — manchmal zu sehr in Form einer Apologie — einen ausführlichen Uberblick über die Bedeutung und die richtige Bewirtschaftung unserer Wälder. Ein wertvolles und wichtiges Buch, dem man diese primitive und altertümliche graphische Gestaltung nicht hätte antun dürfen. M. W.

„A schöni Köllastund“. Von Lois S c h i f e r 1. Verlag Stehlicek und Pühringer, Wien-Atzgersdorf.

Verse und Prosaskizzen, in denen alles auf seine Rechnung kommt, das Gemüt, der Humor, das volkskundliche Wissen um die Heima\ Liebevoll gepflegte und meisterhaft beherrschte Mundart des niederösterreichischen Weinviertels unter dem Manhartsberg. Wieder geht dem Leser das Herz weit auf wie bei allem, was uns dieser bedeutende Heimatdichter schenkt. H. B.

Kamerad mit dem „haarigen Gesicht“. Von

Günter Schwab. Frick-Verlag, Wien, 182 Seiten.

Seit „Tambi“ von Saar, dem „Krambambuli“ der Ebner-Eschenbach bis zu Saiten, ist der getreue Gefährte des Menschen, der Hund, oft in der heimischen Dichtung aufgetaucht. Auch hier, bei der Geschichte der Hündin Dilta, vereinen sich Landschaft, Mensch und Tier, wie immer bei Schwab, zu einer bezwingenden Einheit. Ein Buch auch für die Jugendlichen. H. S.

Ehe. Roman. Von Phyllis B o 11 o m e. Amandus-Verlag, Wien. 283 Seiten.

Keine landläufige Ehegeschichte, wie nach dem geänderten Originaltitel des aus dem Englischen von H. R, Pippal übrigens feinfühlig übertragenen Buches zu erwarten wäre. Ein Werk, das, endlich einmal, dem Leser etwas zum Denken gibt, das frei bleibt von spitzfindiger Psychologie und gesuchter Abgründigkeit. Hier geht es um soziale Verantwortung aus hoher menschlicher Warte, vorgelebt von der rührenden, kleinen, unhübschen Doidr, die in ihrem Manne, und mehr noch, in ihrem Kinde eine höhere Heimat sucht und findet. Hier werden Sätze gesprochen, die man in sein Leben mitnehmen muß. Die landschaftliche Atmosphäre Schottlands ist mit großer Liebe wiedergegeben. Das Buch ist auch verlagstechnisch ausgezeichnet.

H. S.

(Kurzbesprechungen von: Robert Dittrich, Michael Waldegg, Hans Brecka, Hanns Sala-schek.)

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