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Europa lächelt noch immer. Histörchen und Anekdoten, gesammelt und neu gefaßt von Joseph Papcsch. Leykam-Verlag, Graz. 208 Seiten. Preis 42.50 S.

Einige Anekdoten kennt man schon, andere — aber nicht zu viele — hat man schon mit anderer Quellenangabe gelesen, einige sind neu: im ganzen eine hübsche und saubere Anekdotensammlung, wie's der Untertitel verspricht.

Stillere Heimat. Herausgegeben vom Kulturamt der Stadt Linz im Humboldt-Verlag, Wien-Stuttgart. 256 Seiten und 19 Zeichnungen.

Eine Dichter-Anthologie aus Oberösterreich und eine ungewöhnlich schöne Leistung eines vernünftigen und in seiner Art beispielhaften städtischen Kulturamtes. Die Sammlung bevorzugt keinen Stil, keine Richtung; sie enthält Beiträge von Lernet-Holenia (ein Hörspiel „Plutonium“) ebensowohl wie Gedichte surrealisierender Avantgardisten. Die Qualität allein war bei der Auswahl maßgebend. Sehr hübsch die vergnüglichen Zeichnungen von Rudolf Nemec. — Andere Kulturämter mögen sich's ein Beispiel sein lassen.

Das Hohe Lied der Biene. Von Josef Lüften-egger. Inn-Verlag, Innsbruck. 102 Seiten. Preis 27 S.

Die Fachliteratur zu mehren ist nicht Ehrgeiz dieses schmalen, mit etlichen Federzeichnungen hübsch gezierten Bandes. An manchem des halben Hunderts gutgemeinter Gedichte zu Lob und Ehre „des Biens“ wird der Imker seine Freude haben, und wer es etwa erst werden will, kann aus einer Fülle beigefügter Sprüche und Gedanken, deren einige bis ins graue Altertum zurückgehen, sowie aus Betrachtungen über den Wert des Honigs, allerlei anregendes Wissen schöpfen.

Schwarzataler Klänge. Von Theodor Maria Vogel. Europäischer Verlag, Wien. 188 Seiten.

Willkommene Gabe zu des Dichters 70. Geburtstag, zugleich leidvolles Andenken an seine verstorbene Gattin und den im Kriege gebliebenen Sohn. Die reiche Auswahl aus den besten Gedichten früherer Bände enthält — in der meisterhaft behandelten Volkssprache des niederösterreichischen Schwarzatales — wahre Kleinodien der Mundartdichtung, darunter auch den schönen, von echter Lebensweisheit zeugenden Zyklus der 15 „Bfluernsonette“. In einem Geleitwort schickt Prof. Dr. Johannes Hauer dem Bande grundsätzliche Anmerkungen über Wesen und Stand der Mundartpoesie in Oesterreich voran.

Die Hochzeit des Imbra FutaC. Erzählungen von Slavko K o 1 a r. aus dem Kroatischen übertragen von Dri Josef B o b e k, Leykam-Verlag, Graz. 368 Seiten.

In der Erzählung „Die Hochzeit des Imbra Futa£“ wird ein Bauer geschildert, der in der Maske des Biedermannes nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist und seine Familie solange tyrannisiert, bis die von ihm betrogene Schwiegertochter das Gehöft anzündet. Dennoch ist es keine düstere Geschichte, weil Slavko Kolar die insbesondere bei Slawen bemerkenswerte Gabe des Humors besitzt, einen Humor, der sich un zu beziehen durch die Buchhandlung „H SR O L D“, Wien VTH Slrozzigass 8 gezwungen aus der Situation ergibt und uns so die handelnden Personen menschlich nahebringt. Dies gilt auch für die übrigen Erzählungen aus dem Dorf- und Kleinstadtleben, während in der Novelle „Die Birke“ vor allem die Naturverbundenheit des kroatischen Volkes gerade durch die Realistik der Darstellung dichterisch zum Ausdruck kommt. Die ausgezeichnete Uebersetzung besorgte Dr. Josef Bobek.

Ehrfurcht vor dem gedruckten Wort. Von Alfred J. Ludwig, Wien, 1952. 20 Seiten.

Eine Augenweide für den Kenner. Kein Wunder, wenn der Herausgeber, Professor Ludwig, einem so berühmten Institut wie der Graphischen Lehr- und Versuchsanstalt in Wien angehört. Schöne Initialen und Druckwidergaben vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart. H. S.

Aus der Entwicklung der Georg-Fischer-Werke. Herausgeber Georg-Fischer-Werke AG., Schaafhausen. 26 Seiten.

Einer der größten Betriebe der Schweiz legte zum Jubiläum seines 150jährigen Bestehens eine eigene Schriftenreihe auf. Besonders tritt die soziale Tätigkeit des Stahlwerks in Erscheinung.

Dem Mädchen am Scheideweg. Gedanken und Ratschläge für katholische Mädchen. Von P. Alois Bogsrucker SJ. 11. Auflage. Verlag Felizian Rauch, Innsbruck 1952. 60 Seiten.

Ein berühmter Missionär gibt mit diesem Heft eine wertvolle Volksschrift allen Mädchen in die Hand.

(Kurzbesprechungen von: Jörg Mauthe, Hans Brecka, Alfred Buttlar Moscon, Hanns Salaschek Theodor Blieweis.)

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