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SOS

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Alles für die Kinder der Schwester. Eine Frau vollbringt eine unwahrscheinliche Leistung. Obwohl sie auf Krücken geht, erzieht sie drei Kinder. Sie hat als Näherin trotz ihres Körperschadens brav und fleißig gearbeitet und gedarbt, und dies alles für die Kinder, die lediglich ihre Neffen sind. Nun geht es der armen Frau nicht gut. Sie ist immer öfter im Krankenstand, denn ein schweres Leiden macht sich bemerkbar. Materiell fehlt es an vielem, und deshalb bittet SOS um Hilfe. Ruf: 4282. Im Leben schon gestorben. Mit einem schulpflichtigen Kind lebt eine Mutter in traurigen Verhältnissen. Durch einen Todesfall in der Familie verlor sie die Unterkunft. Das war nur ein Schlag, ein viel schlimmerer folgte. Die geprüfte Mutter ist schwerst krank. An ein Verdienen ist nicht mehr zu denken. Beide vegetieren auf unmögliche Weise dahin. Beispielsweise verbrachten sie im Winter die schulfreien Tage wegen Kälte und Krankheit im Bett. SOS bittet um Hilfe in solch einem trostlosen Leben. Ruf: 4282. Das Leben ein Darben. Eine Familie mit fünf Kindern ist durch die schwere Krankheit des Vaters in große Not geraten. Möbelschulden stammen aus einer Zeit, in der der Familienerhalter keine Anzeichen eines schweren Leidens zeigte. Nun sollen die Raten gezahlt werden, und das ist bei dem Verdienstentgang kaum möglich. Es ist ausgeschlossen, den Wäsche-, Kleider-und Schuhbedarf zu ergänzen,und auch das Essen ist bereits unzureichend. So darbt sich die Familie durch das Leben, und die Eltern der Kinder sind ganz verzweifelt. SOS bittet für sie um Hilfe. Ruf: 4284.

Für die Beerdigung war kein Geld da. Der plötzliche Tod eines Familienerhalters wurde zum großen Unglück für eine Familie. Die Mutter mußte sich Geld für die Beerdigung ausleihen und zahlt es jetzt ab. Zudem weiß sie nicht, von wo sie das Geld für die hohe Miete hernehmen soll. Die Kinder sind noch nicht schulpflichtig, die Mutter kann also nicht einmal vormittags außer Haus gehen, um eine Arbeit anzunehmen. SOS bittet für sie um Hilfe. Ruf: 4285.

Die Mutter leidet sehr. Die Mutter einer großen Familie ist sehr krank. Keines der Kinder ist noch imstande, sie im Haushalt wirkungsvoll zu unterstützen. Die Mutter quält sich sehr allein schon beim kümmerlichen Kochen. Im Hause herrscht richtige Not, die dazu führt, daß die Mutr ter, weil sie zuerst an die Kinder denkt, bereits unterernährt ist. SOS bittet für sie um Hilfe. Ruf: 4286

Die Kinder sind schon untergewichtig. Im niederösterreichischen Grenzgebiet traf eine Familie mit mehreren Kleinkindern ein schwerer Schlag. Vor einiger Zeit mußte die Mutter plötzlich ins Spital. Der Vater der Kinder mußte seine Arbeit aufgeben, um zu Hause die Mutter zu ersetzen. Deren lange Krankheit wird in jeder Weise, selbstverständlich auch materiell, zur großen Belastung. Die Kinder sind untergewichtig. Der Vater weiß nicht, wo ihm der Kopf steht. Ein vor der Erkrankung der Gattin aufgenommener Kredit muß zurückgezahlt werden. Hier ist Hilfe dringend notwendig und SOS bittet darum. Ruf: 4287

Düsteres Leben. Eine Frau ist seit ihrer Geburt so gelähmt, daß sie ohne Hilfe überhaupt nicht auskommen kann. Diese Hülfe geschieht durch ihre Mutter. Der Vater erkrankte so schwer, daß er ebenso hilflos wurde wie seine Tochter. Nun hatte die Mutter lange Zeit zwei Schwerstkranke zu pflegen. Ihr Los wurde dadurch gemildert, daß ihr Mann in ein Altersheim kam. Sie selbst hat ein schweres Augenleiden, sollte operiert werden, kann aber die Tochter nicht allein lassen. SOS bittet für diese armen Menschen, denen es verständlicherweise auch materiell nicht gut geht, und die alles brauchen können, um Hilfe. Ruf: 4288.

Armut 1970. Der Vater einer großen Familie erkrankte schwer. Dadurch veränderte sich ihre Lage. Vom geregelten Verdienst ist keine Rede mehr. Das Leben wird ein Weiterschleppen von Woche zu Woche, von Lichtrechnung zu Lichtrechnung. Zudem bestehen aus besseren Zeiten, da sich die Familie noch einer neuen Wohnung erfreuen durfte, Möbelschulden. SOS bittet für diese Familie um Hilfe. Ruf: 4289.

Alle Hilfe erbitten wir an die SOS-Gemeinschaft in 1094 Wien, Achamergasse 5 (gegenüber der Stadtbahnstation Währingerstraße), Tel. 34 36 51/K1. 14. Postsparkassenkonto 70.000. Erlagscheine werden auf Wunsch zugesandt und sind aber auch den Erlagscheintaschen, die in den Postämtern hängen, zu entnehmen.

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