Reden wir darüber!

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Türkis-Grün dürfte aufreibend werden – nicht nur, aber vor allem für den kleineren Partner. Warum die neue Regierung dennoch hoffen lässt. Und was sie zum Überleben braucht.

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Türkis-Grün dürfte aufreibend werden – nicht nur, aber vor allem für den kleineren Partner. Warum die neue Regierung dennoch hoffen lässt. Und was sie zum Überleben braucht.

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Von der „Kunst des Möglichen“ war zuletzt an dieser Stelle die Rede. Otto von Bismarck pries damit die Vorzüge jeder „Realpolitik“: Idealistische Ziele und pragmatische Wege – darauf komme es an. Wie schnell eigene Ideale von der Realität durchkreuzt und wie weit die eigenen Ziele vom Bestmöglichen entfernt liegen können, mussten vergangenen Donnerstag wohl die meisten Grünen erleben: So mancher traute seinen Augen nicht, welche – zuvor leidenschaftlich bekämpften – Vorhaben man plötzlich im neuen türkis-grünen Regierungsprogramm mittragen oder zumindest stillschweigend tolerieren sollte: von der viel zitierten „Sicherungshaft“ für „Gefährder“ über die Koppelung der Frauen- und Integrationsagenden bei der Volkspartei bis zu einem „Fremdgehmechanismus“ im Fall einer neuen Flüchtlingskrise. Zugleich blieb im Umweltbereich vieles diffus.

Wie es Werner Kogler beim grünen Bundeskongress gelungen ist, die Delegierten auf ein quasi-nordkoreanisches Ergebnis einzuschwören und abweichenden Stimmen zugleich größte Sichtbarkeit zu gewähren, ist ein Meisterstück in Politkommunikation und Krisenmanagement.

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