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Im ersten Halbjahr 1968 haben sich die Exporte der österreichischen chemischen Industrie sehr günstig entwickelt. Sie erreichten einen Wert von rund 3,1 Milliarden Schilling und damit etwa 60 Prozent des Gesamtexportes im Jahr 1967. Bei einer weiteren günstigen Entwicklung kann 1968 mit einer 20prozentigen Exportsteigerung gerechnet werden. Der Anteil der Chemiewirtschaft am österreichischen Gesamtexport erhöhte sich im ersten Halbjahr 1968 auf 12,8 Prozent, gegenüber 11,1 Prozent im Jahre 1967.

Im österreichischen Bauzentrum überreichte am Freitag, dem 25. Oktober, Bundesmiinister Mitterer Staatspreise für gute Form von Produkten, die in Österreich erzeugt wurden. Der Staatspreis für das beste Design fiel diesmal auf den Puch-Haflinger-Geländewagen.

Für die österreichische Philips- Gesellschaft nahm Direktor Ingenieur Kurt Kopietz aus der Hand des Bundesministers für Handel, Gewerbe und Industrie den Anerkennungspreis für die vorbildliche Formgebung des Philips-Tonbandgerätes „Maestro 4407“ entgegen, das bei den Wiener Radiowerken erzeugt wird.

Am 30. September erreichten die Spareinlagen bei den 160 österreichischen Volksbanken 7,7 Milliarden Schilling, um 7,5 Prozent mehr als zu Jahresbeginn. Die Spareinlagenkurve ist auch bei den Volksbanken flacher geworden, jedoch ist es gelungen, den Anteil des Volksbankensektors an den Gesamteinlagen aller Kreditinstitute von 7,43 Prozent auf 7,45 Prozent leicht zu erhöhen. Die Spareinlagen bei den niederösterreichischen Volksbanken überschritten Ende September erstmals die 2-Milliar- den-Schilling-Grenze. Es folgen Oberösterreich, Wien, Kärnten und die Steiermark. Hinsichtlich der perzentuellen Zuwachsraten führen die westlichen Bundesländer, und zwar Vorarlberg mit 14,6 Prozent gefolgt von Tirol mit 13,5 Prozent Der Nachholbedarf an öffentlichen Bauten steigt gigantisch, erklärte der Innungsmeister-Stell- vertreters des Wiener Baugewerbes, Dipl.-Ing. Hrastnik. Allein in Wien wird man in den nächsten zwölf Jahren für 12 Milliarden Schilling Garagen und Parkierungseinrichtungen schaffen müssen, will man nicht einem Chaos zusteuern.

Dem Benzinmotor als Antrieb für Personenautos werden in absehbarer Zeit keine Rivalen ernsthaft gefährlich werden. Diese Ansicht vertrat E. R. Williams, ein führender Wissenschaftler der Shell in England. Der Benzinmotor habe vor rund 70 Jahren dank des niedrigen Preises, des leichten Gewichtes und vieler anderer Vorteile alle Konkurrenten geschlagen und verfüge auch heute noch über unerreichbare Qualitäten.

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