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SOS ruft.

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1218: „21jährige Hilfsarbeiterin“: Es konnte mit Bekleidung, Lebensmitteln und Bettwäsche geholfen werden.

1219: „Kranke Fürsorgerentnerin“: SOS half mit Geld, Lebensmitteln, Bekleidung.

1224: „Heimatvertriebene, sieben Kinder“: SOS half mit Geld, Bekleidung und Lebensmitteln.

Allen Spendern herzlichen Dank!

1235: Heimatvertriebenes Ehepaar (57 und 50 Jahre alt) verkümmert in einem Kellerloch. In das rohe Ziegelgemäuer dringt kein Sonnenstrahl. Die Wände sind naß, der ganze Raum ist muffig, winzige Luken befinden sich fast an der Decke, sie haben keine Lüftungsmöglichkeit. Viele Kohlenkeller sind komfortabler. Die Frau leidet schwer an Rheuma, Herzmuskelschädigung und Zwölffingerdarmgeschwüren. Der Mann, ein Skelett, liegt an den Folgen eines Lungenschusses meist im Bett. Die Frau hat nur einen Liegestuhl. Beide sind amtsärztlich arbeitsunfähig und leben von einer Fürsorgerente von 390 S. Als Bettzeug haben sie nur Lumpen. Ihr einziger Wunsch: Einige Wochen lang wieder frische Luft atmen und die Sonne sehen! SOS bittet um finanzielle Hilfe zur Ermöglichung eines Erholungsaufenthaltes, um Bettwäsche und um Kleidung.

1237: Heimatvertriebene, 53 Jahre alt, leidet an schwerer deformierender Gelenksentzündung. Sie war früher Krankenpflegerin. Jetzt wohnt sie bei ihrer alten Schwester. Beide können kaum mehr ihre Hausarbeit verrichten. Ihre Fürsorgerente beträgt zusammen 400 S. Die Nachbarn machten SOS auf die Not der hilflosen Frauen aufmerksam. Wir bitten um finanzielle Hilfe, um Bettwäsche, Kleidung und Lebensmittel.

1238: Alleinstehende kranke Frau, fußamputiert, lebt von einer Fürsorgerente von 270 S; für Zins, Licht und Gas bezahlt sie 50 S. Sie hat 150 S Schulden machen müssen, die sie in 3-S-Raten zurückzahlt. Ihr kleiner Raum ist nett und sauber. Aber es fehlt ihr an Wäsche und Bekleidung. Sie verbirgt ihre Not sorgsam, hat keine Verwandten, die helfen könnten. Nachbarn wurden zufällig auf ihre Not aufmerksam und baten SOS um Hilfe. Wir bitten um 150 S für diese brave, sehr fromme Frau, um Bekleidung und Bettwäsche.

Alle Hilfe und Zuschriften nicht an die Redaktion, sondern direkt an SOS-Gemeinschaft, Wien I, Herrengasse 14, Tel. U 20 4 16, Postsparkassenkonto SOS 94.206. Erlagscheine werden auf Wunsch zugeschickt. Wir bitten um Spesenbeiträge.

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