Corona versus Klimawandel: Der diskrete Charme des Verzichts
Wir versuchen, dem Coronavirus Herr zu werden, indem wir Maßnahmen setzen, bevor sich die Krankheit verbreitet hat. Das Gleiche sollten wir in der Klimafrage tun: den Wissenschaftern zuhören, die Folgen abschätzen – und handeln.
Wir versuchen, dem Coronavirus Herr zu werden, indem wir Maßnahmen setzen, bevor sich die Krankheit verbreitet hat. Das Gleiche sollten wir in der Klimafrage tun: den Wissenschaftern zuhören, die Folgen abschätzen – und handeln.
Wir folgen auch in der Corona-Krise eigentlich der schwedischen Schülerin Greta Thunberg. Wir tun, was sie – an einer ganz anderen Front – von der Politik und letztlich von uns allen seit vielen Monaten mit einer weltweiten Schulstreikbewegung und drastischen Worten fordert: Wir hören auf die Wissenschaft! Wir setzen drastische Maßnahmen, die unser tägliches Leben spür- und sichtbar verändern. Diese Maßnahmen schränken unsere Freiheit ein, um großen Schaden von uns abzuwehren – also letztlich auch, um unsere Freiheit zu bewahren.
Wir tauschen Freiheit gegen Freiheit, und uns ist klar, wir gehen dabei auf dünnem Eis. Wir dürfen die Souveränität über diesen Prozess nicht aus der Hand geben. Wir werden dabei eher zum Tun gezwungen, als dass wir uns der Reflexion und dem Abwägen hingeben könnten, was wir tun sollten. Doch auch diese hohe Geschwindigkeit ist gut begründet.
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