Mehr als Erinnerung
DISKURSNeues Ringen um Demokratie
Denken im Widerstand als Gebot der Stunde: Überlegungen im Sinne des Rechtsphilosophen und Schoa-Überlebenden Ota Weinberger sowie Karl Poppers.
Denken im Widerstand als Gebot der Stunde: Überlegungen im Sinne des Rechtsphilosophen und Schoa-Überlebenden Ota Weinberger sowie Karl Poppers.
Unter dem Titel „Denken im Widerstand“ ist vor Kurzem ein Buch erschienen, in Erinnerung an den jüdischen Widerstandsdenker Ota Weinberger, der 2009 verstorben ist. Er stammte aus Brünn (Brno) und kam als Student 1940 in das KZ Theresienstadt (Terezín), 1943 nach Auschwitz. Er wurde dort am 27.Jänner 1945 von der Roten Armee befreit. Nach dem Studium der Philosophie und der Rechtswissenschaft in Prag engagierte er sich früh gegen die Diktatur der Kommunisten. Dafür kam er wieder in das Gefängnis. Er wurde zu einem Vordenker des „Prager Frühling“ (1968). In diesem Jahr kam er nach Wien, und er lehrte ab 1970 an der Universität Graz Rechtsphilosophie. Ich war mit ihm eng befreundet und organisierte mit ihm zehn Tagungen. Er engagierte sich im Sinne von Karl Popper (1902–94) für die offene Gesellschaft , für die allgemeinen Menschenrechte und für die wehrhafte Demokratie.
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