Früher einmal hieß es augenzwinkernd „Förderalismus“, wenn von der kostspieligen Vielfalt der Bundesländer mit all ihren Mehrfach-Strukturen die Rede war. Als Österreich dann ab 1995 der Europäischen Union angehörte, mündete beinahe jede innenpolitische Reformdiskussion in der Forderung, man möge angesichts der hinzu gekommenen Brüsseler Behörden doch wenigstens eine der vier innerstaatlichen Verwaltungsebenen aufgeben. Wenn schon nicht die Bundesländer, dann wenigsten die Gebietskörperschaften – oder umgekehrt! Bald zeigte sich jedoch, dass dieser Ansatz des Herauslösens einer ganzen Verwaltungsebene weder realistisch noch sachgerecht ist.
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