Warm, weich, kuschelig
Schlafstörungen sind häufig und oft hartnäckig. Wie Tiere symbolisch helfen können – und was Corona zu bedenken gibt. Zum Weltschlaftag am 19. März.
Schlafstörungen sind häufig und oft hartnäckig. Wie Tiere symbolisch helfen können – und was Corona zu bedenken gibt. Zum Weltschlaftag am 19. März.
Manchmal schläft Laura Klein (Name von der Red. geändert) gut. Etwa alle drei bis vier Monate wacht sie in der Früh auf und denkt sich: „So fühlt sich das Leben also für die meisten Menschen an.“ Täglich nicht ausgeschlafen zu sein, sei ein bisschen wie in einer Parallelwelt zu leben, erzählt die heute 45-Jährige, die seit fast 20 Jahren von Schlafstörungen geplagt wird. Vieles in ihrem Leben habe sich dadurch verändert. Die Tagesplanung richte sich oft nur noch danach, was energetisch überhaupt möglich ist. Denn Schlafmangel führt zu Energieverlust. Die Erholung von Körper und Geist, die gesunder Schlaf gewährleistet, ist dann beeinträchtigt. Das hängt mit der Erneuerung der Energiereserven zusammen, bedingt durch die motorische Ruhigstellung und das „Herunterfahren“ von Blutdruck, Herzschlag, Atmung und Körpertemperatur: Aufgrund der Tiefenentspannung im Schlaf ist der Energieverbrauch des Körpers circa um ein Drittel geringer als im Wachzustand. Menschen mit Schlafstörungen profitieren viel weniger von diesem Energiesparmodus.
Schlafhygiene und Selbsthypnose
„Ohne Mittagsrast geht gar nichts“, sagt Laura Klein. Die Übersetzerin und Mutter eines Volksschulkindes hat es sich angewöhnt, sich täglich für eine halbe Stunde
hinzulegen, bevor die Tochter aus der Schule kommt. Sie schläft aber nicht ein; das wäre auch gegen die Empfehlungen zur „Schlafhygiene“, wonach man nicht versuchen soll, versäumten Schlaf am Tag nachzuholen. Vielmehr praktiziert sie eine Form der Selbsthypnose, die ihr hilft, „durch den restlichen Tag zu kommen“.
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