
Noch nicht ganz das Gelbe vom Ei
Österreich ist Vorreiter, was Tierschutz in der Eierproduktion betrifft. Doch Intransparenz bei verarbeiteten Eiern und getötete Gockelhühner bleiben Probleme. Ein Blick unter die Schale.
Österreich ist Vorreiter, was Tierschutz in der Eierproduktion betrifft. Doch Intransparenz bei verarbeiteten Eiern und getötete Gockelhühner bleiben Probleme. Ein Blick unter die Schale.
Das Ei hat eine gute Nährstoffzusammenstellung, ist günstig und braucht in der Herstellung verhältnismäßig wenig Futtermittel. Das macht dieser Eiweißquelle kein anderes tierisches Produkt so schnell nach. Zwei Milliarden jährlich verspeiste Eier beweisen: Das Ei ist hierzulande ein Grundnahrungsmittel.Zwar wird Ende des Jahres Österreichals erstes und einziges EU-Land aufKäfighaltungverzichten, aber von den 239 Eiern, die jeder Einzelne durchschnittlich pro Jahr ist, werden mehr als 60 Prozent in der Gastronomie, in Großküchen und von der Industrie verarbeitet. Und wir wissen nicht: Wo kommen die Eier in Pasta, Kuchen oder Mayonnaise her? Wie geht es den Hennen, die diese Eier legen?Und muss man in Kauf nehmen, dass mehr als neun Millionen Küken gleich nach dem Schlüpfen eliminiert werden?