Von Weihnachten bis ins Jahr 2000

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Der Fernseh-Tip der Furche - einer für jeden Tag zwischen dem Heiligen Abend 1999 und Dreikönig 2000.

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Der Fernseh-Tip der Furche - einer für jeden Tag zwischen dem Heiligen Abend 1999 und Dreikönig 2000.

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Heiliger Abend Wegen einer Volkszählung machten sich Maria und Josef vor 2000 Jahren auf den Weg nach Betlehem, auf 150 beschwerliche Kilometer. Heute ist die Reise einfacher und dennoch wieder beschwerlich geworden: Zweimal muß man palästinensisches Gebiet queren. In diesen filmischen Reiseeindrücken durchdringen sich die Spurensuche nach der Zeit der christlichen Antike und Erlebnisse aus dem heutigen Israel und Palästina.

VON NAZARETH NACH BETHLEHEM. Auf den Spuren der Hl. Familie 1997 Freitag, 24. Dezember, 19.15 Uhr, 3sat Christtag Mit der erfüllten wie tragischen Liebesgeschichte zwischen der englischen Malerin Dora Carrington und dem homosexuellen Schriftsteller Lytton Strachey liefert der Bühnenautor Christopher Hampton eine unprätentiöse Künstlerbiografie, die sich auf das Innenleben der exzellent gespielten Figuren konzentriert und den Wert der seelischen Harmonie zwischen Liebenden betont.

CARRINGTON Biographie, GB 1995 Samstag, 25. Dezember, 20.15 Uhr, VOX Stefanitag Neben dem Riesentor des Wiener Stephansdoms ist das Zeichen O5 des Widerstands gegen das NS-Regime eingeritzt. Fitz Molden, Freiheitskämpfer der ersten Stunde erinnert sich an eine Zeit, in der der Glaube an eine Vision fast das Leben kostete. In der FeierAbend-Produktion von Ruth Deutschmann werden Moldens Reflexionen mit dem Leben des Heiligen Stephanus und seiner Botschaft verflochten.

DER GEIST GEGEN DEN UNGEIST - STEPHANUS UND DIE FEUER DER NACHT.

Sonntag, 26. Dezember, 19.54 Uhr, ORF 2 27. Dezember 18 Reisedokumentationen hat der TV-Journalist Gerd Ruge bisher abgeliefert. Für diesen Report war er in Georgien unterwegs. Die Fahrt führte ihn dabei in die alte Stadt Tbilissi und durch die Weinbaugebiete Kachetiens in kleine Dörfer des Hochgebirges, die nur zu Fuß und zu Pferd erreichbar sind. Ein Porträt des Alltags der Menschen in Georgien abseits politischer Brennpunkte.

GERD RUGE UNTERWEGS ...

Reportage Montag, 27. Dezember, 21.45 Uhr, ARD 28. Dezember "Falls ich Papst werden sollte" heißt Adolf Holls Monographie, in der er alle Phantasie aufbietet, um sich selbst auf den Stuhl Petri zu träumen: Für "Kreuz & Quer" macht er sich auf die Weltreise - Indien, Brasilien, USA, Afrika ... -, wo er illustre Persönlichkeiten von Kardinal Arns (Sao Paulo) bis zu einem römischen Pfarrer trifft: Ein konzentrierter Einblick in die katholische Kirche.

KREUZ & QUER: Falls ich Papst werden sollte.

Eine "Pastoralreise" mit Adolf Holl Dienstag, 28. Dezember, 23.05 Uhr, ORF 2 29. Dezember Ein alter Mann ist davon besessen, ein anderer könne durch Vertauschung im Babyalter sein Leben "gestohlen" haben und zieht aus, sich an seinem Schicksal zu rächen. In virtuoser Verschachtelung von Zeit, Raum, Wirklichkeit und Traum beschreibt der Film die Uneinheitlichkeit menschlichen Wesens. Eine warmherzige Hommage an das Leben, für die es in Cannes die Goldene Kamera gab.

TOTO DER HELD Spielfilm, D/B/F 1991 Mittwoch, 29. Dezember, 22.25 Uhr, 3sat 30. Dezember Das Ende dieses Jahrtausends bietet eine dankbare Projektionsfläche für Endzeitphantasien jeglicher Couleur. Die Devise: Apocalypse now. Dabei sollte zu denken geben, daß Apokalypse ursprünglich nicht Katastrophe, Untergang und Weltende, sondern Offenbarung bedeutete. Was steckt hinter der Endzeithysterie? Der heutige Themenabend versucht eine Bestandsaufnahme.

MILLENNIUM: APOKALYPSE JETZT!

Zwischen Hysterie und Heilsglaube.

Donnerstag, 30. Dezember, 20.45 Uhr, arte Silvester 1999 Ein charmanter Schwindler und Glücksritter, der gutgläubige Landleute als "Regenmacher" übers Ohr haut, zeigt einer einsamen Farmerstochter samt Familie den Weg zu einem glücklicheren Leben. Wundervoll gespielt (Katharine Hepburn) wird der Film der gemütvollen Seite der Bühnenvorlage von Richard Nash ebenso gerecht wie der feinfühligen Charakterkomik. 4 DER REGENMACHER.

Filmkomödie, USA 1956 Freitag, 31. Dezember, 12.20 Uhr, Bayern 3 Neujahr 2000 Was wäre ein Neujahrstag ohne Familie Strauß und ohne Wiener Philharmoniker? Der Tradition bleibt das Orchester unter Riccardo Muti treu. Neu wird die Form der Präsentation sein. Georg Riha wird zum Konzert einzigartige Perspektiven vom Gebäude des Wiener Musikvereins und von der Stadt Wien zeigen. Das Ballett der Wiener Staatsoper wird zwei Nummern des Neujahrskonzertes interpretieren.

NEUJAHRSKONZERT DER WIENER PHILHARMONIKER.

Samstag, 1. Jänner, 11.15 Uhr, ORF 2 2. & 3. Jänner Seine Leidenschaft hat er zwischen dem Schreiben und den Frauen aufgeteilt: Honore de Balzac. Für ersteres saß er nächtelang am Schreibtisch, die Leidenschaft zu letzteren nahm unterschiedliche Züge an. Glaubwürdig verkörpert wird Balzac im manchmal rührseligen Film von Frankreichs Lieblingsschauspieler Gerard Depardieu. Mit dabei: Jeanne Moreau, Virna Lisi, Fanny Ardant.

BALZAC. Ein Leben voller Leidenschaft.

Fernsehspiel, F 1998 Sonntag, 2., und Montag, 3. Jänner, 20.15 Uhr, SAT.1 3. Jänner Als "Mediensatire und Gaunerkomödie" sieht Regisseurin Vivian Naefe die Geschichte dreier recht unterschiedlicher Frauen, die sich auf besondere Art an der Männerwelt für angetane Schmach rächen will - was ungeahnte Folgen hat. Ein "ideenreicher Film", der zwar ein wenig darunter leidet, daß unklar bleibt, ob es sich um eine Lovestory, eine Satire oder eine Komödie handelt", der aber trotzdem nett unterhält, das meint die Kritik.

FRAUEN LÜGEN BESSER.

Fernsehspiel Montag, 3. Jänner, 20.15 Uhr, ZDF 4. Jänner Das Leben Albert Camus' ist eng mit der Stadt Algier verbunden. Hier besuchte er als Werkstudent die Universität und gründete eine einflußreiche Theatergruppe. Algier ist auch der Ort der Handlung seiner 1940 entstandenen Erzählung "Der Fremde". Schriftsteller Tankred Torst und Regisseur Theodor Kutulla haben zum 40. Todestag Orte Albert Camus' besucht.

ALBERT CAMUS UND ALGIER.

Dokumentarfilm Dienstag, 4. Jänner, 16.15 Uhr, 3sat 5. Jänner Am 19. März 1879 eröffnet Arthur Schnitzler sein Tagebuch mit Notizen über eine neue Liebschaft. In den nächsten Jahren finden sich Eintragungen über wechselnde Bekanntschaften, über aktuelle Ereignisse, über das Verhältnis zu Freunden und Kollegen. Es endet mit 19. Oktober 1931, zwei Tage vor seinem Tod. Dieses Tagebuch setzt der zweiteilige Dokumentarfilm ins Bild.

NEUE LIPPEN, EIN NEUER SEUFZER.

Dokumentation Mittwoch, 5. Jänner, 20.15 Uhr, 3sat Dreikönig Von hervorragenden Darstellern getragen ist Ettore Scolas Komödie, in der er am Beispiel einer Vater-Sohn-Beziehung die Wichtigkeit des Dialogs der Generationen zeigt und verdeutlicht, daß auch Schwierigkeiten überwunden werden können. Durch ein pointiertes Drehbuch ist der preisgekrönte Film zugleich ein Diskurs über Lebensentwürfe, Freundschaften und die Bedeutung der kleinen Dinge des Lebens.

WIE SPÄT IST ES?

Spielfilm (Italien/Frankreich 1989). Regie: Ettore Scola Donnerstag, 6. Dezember, 22.30 Uhr, arte

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