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Holzmesse und Kärntner Messe
Dank der sorgfältigen Vorbereitung und den rund tausend Ausstellern wird die Klagenfurter Messe 1962 wieder zu dem großen Anziehungspunkt werden, der sie in ständig steigender Bedeutung bereits geworden ist. Die immer stärkere Entwicklung zur Fachmesse ist nicht nur auf die Erfahrungen und Erkenntnisse der letzten zehn Jahre zurückzuführen, sondern auch auf die Mitarbeit von Seiten der Industrie, des Handwerks und des Handels, die Anregungen der Konsumenten und nicht zuletzt auf die dankenswerte Mitwirkung des Fachbeirates der Österreichischen Holzmesse, der beratend und unterstützend das Messegeschehen beeinflußt und dem, von den Handels- und Landwirtschaftsministeriell angefangen, alle Gremien, Verbände und Fachgruppen angehören, die mit dem Holz, seinem Wachstum, seiner Bearbeitung und seiner Verwertung zu tun haben.
Das rasante Tempo, welches das wirtschaftliche Geschehen im Europa von morgen beeinflußt, die große wirtschaftliche Einheit, die sich vorbereitet, sind keine theoretischen Probleme mehr, sondern werden Wirklichkeit. Der Markt, der sich in naher Zukunft zeigt, wird groß, ja gewaltig werden. Er wird jedoch auch uns alles abverlangen, denn auf diesem Markt werden wir nicht nur verkaufen können, sondern auch einem großen internationalen Anbot gegenüberstehen, dem wir nur standhalten werden, wenn wir unsere Produkte durch Geschmack, Qualität, Ideenreichtum und Preis konkurrenzfähig halten.
So gesehen, wird die Aufgabe unserer Holzmesse immer größer und bedeutender.
Im Holzland Österreich sollen die Möglichkeiten, die uns unser grünes Gold bietet, restlos ausgenützt werden. Der uralte und stets bewährte Baustoff Holz ist mit allen seinen Vorzügen wieder entdeckt und erkannt worden und findet weitgehende Anwendung ini Konstruktionsbau, im Wohnbau und im weiten Feld der Außen- und Innenarchitektur. Mit dem Begriff der gesunden, heimeligen und schönen Wohnung verbindet sich die Verwendung von Holz in den verschiedensten Arten und Formen. Holzteile und Holzgeräte sind wieder modern, weil in der Güte und Dauerhaftigkeit durch Jahrhunderte bewährt und erprobt.
Holz ist unentbehrlicher Rohstoff besonders für die Holzwerkstoffe und Holzkunststoffe, die heute als veredeltes Holz in Österreich in außerordentlicher Güte erzeugt und vielfältig gebraucht werden. Holz ist auch das Brett, der Pfosten, der Bloch, das der Sägewerker und der Holzhandel vorbereiten und für jenen bereithalten, die dieses Holz strukturell verarbeitet.
Holz ist unser vielbesungener Wald, sind unsere Aleen und Parks.
Darum ist unsere Aufgabe so schön, eine Fachmesse für das Holz zu gestalten, weil sich darüber der Bogen so weit spannt, aber darum auch so wichtig, weil wir immer wieder feststellen können, was wir selbst aus unserem Holz machen, wie wir es am besten verwerten, mit welchen Maschinen und Werkzeugen wir es bearbeiten und verarbeiten, wie wir es pflegen.
Die Österreichische Holzie9se und Kärntner Messe 1962 lädt daher wieder nachKlagenfurt e in.
Rund tausend Aussteller aus insgesamt 18 Nationen werden sich auf unserem Messegelände von 120.000 Quadratmetern einfinden, um ihre neuesten Erzeugnisse und Erfindungen auf allen Gebieten der Wirtschaft zu zeigen und zu demonstrieren, wie sich der Menschengeist auf alle Bedürfnisse des täglichen Lebens einrichtet, auf die rationelle Arbeit in den Betrieben, in der Land- und Forstwirtschaft, ja auch in den Haushalten.
Fast 300.000 Besucher, davon 80.000 Ausländer, haben 1961 unsere Messe besucht und sich Informationen geholt, Geschäfte abgewickelt oder angebahnt. Mögen es 1962 ebenso viele werden, dann ist unser Ziel wieder erreicht, Diener unserer Wirtschaft und damit unseres Österreichs zu sein!
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