Selbstbewusste junge Frauen - © iStock / Robin Skjoldborg

Selbstbewusste junge Frauen

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Alex Wheatle und Angie Thomas erzählen von Frauen im Widerstand gegen herrschende Erzählungen.

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Alex Wheatle und Angie Thomas erzählen von Frauen im Widerstand gegen herrschende Erzählungen.

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Im Mai 2015 veröffentlicht das African American Policy Forum den Report und Social-Media-Guide #SayHerName, der auf die Erfahrungen von Schwarzen Frauen mit Racial Profiling aufmerksam macht. Ende 2016 hält Kimberlé Crenshaw einen TED-Talk über die Dringlichkeit, den internationalen (Medien-)Diskurs über rassistisch motivierte Polizeigewalt im Hinblick auf Genderdiskriminierung zu betrachten.

Seit 2016 finden vermehrt aus dem Englischen übersetzte Texte, die sich mit struktureller Diskriminierung und schwarzer Selbstermächtigung auseinandersetzen, Eingang in den deutschsprachigen Jugendbuchmarkt. Im Frühjahr 2019 erscheinen auf Deutsch die beiden Bücher „On the Come Up“ von Angie Thomas und „Wer braucht ein Herz, wenn es gebrochen werden kann“ („Straight Outta Crongton“) von Alex Wheatle.

Was all diese Ereignisse gemeinsam haben, ist der Fokus auf die komplexen Verflechtungen unterschiedlicher gesellschaftlicher Machtstrukturen, die Personen und Gruppen auf mehreren Ebenen gleichzeitig marginalisieren. In den jugendliterarischen Beispielen geht es aber nicht nur um die Abhängigkeiten von Race und Gender. Wie sich Diskriminierung, Armut, Gewalt und (Drogen-)Kriminalität gegenseitig bedingen, zeigen die US-amerikanische Autorin, die sich mit „The Hate U Give“ (2017) bereits in den internationalen gesellschaftspolitischen Diskurs eingeschrieben hat, und der britische Schriftsteller, der mit seiner „Crongton“-Serie ein Erzähluniversum inszeniert, in dem Bandenkriminalität und soziale Ungerechtigkeit das Leben der Figuren prägen.

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