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Der Mensch zwischen Gut und Böse
FRONTWECHSEL ZUM OUTEN. Sie Unterscheidung der Geister. Von Michael Horateiuk SJ. Verlag Herold, Wien-MUnchen, 1964. 233 Seiten. Preis 18 3.
FRONTWECHSEL ZUM OUTEN. Sie Unterscheidung der Geister. Von Michael Horateiuk SJ. Verlag Herold, Wien-MUnchen, 1964. 233 Seiten. Preis 18 3.
Seit jeher spielt die Unterscheidung der Geister bei den Lehrern der Frömmigkeit eine große Rolle. Gilt es doch für den Menschen, der Gottes Willen erfüllen möchte, also immer wieder den „Frontwechsel zum Guten“ vollziehen muß, zu wissen, ob ihn gute oder böse Antriebe in seinem Handeln leiten. Daß diese Erkenntnis nicht immer leicht ist, lehrt die tägliche Erfahrung. Wohl am prägnantesten hat der hl. Ignatius Regeln für die Unterscheidung der „Geister“ — so nennt er die Gewalten, die hinter unseren Antrieben stehen — in seinem Exerzitienbüchlein zusammengefaßt. Es ist recht erstaunlich, daß über diese Regeln in der religiösen Literatur so wenig geschrieben wird; haben sie doch eine entscheidende Bedeutung für das geistliche Leben, gerade auch in unserer, oft so verwirrten und verwirrenden Zeit. Deshalb müssen wir Pater Horatczuk besonders danken, daß er diese Regeln durch seine Erklärungen einem weiten Leserkreis bekanntmacht. Wie schon die früheren Bücher des Verfassers kennzeichnet auch dieses eine anschauliche und einprägsame Sprache, treffende Beispiele, Humor und Witz, Verständnis für die menschlichen Schwächen, die aber nichtsdestoweniger direkt abgepeilt und bloßgelegt werden: zur Besserung der Seelen. Mit einem Wort: wieder ein echter „Horatczuk“, der sicher den Erfolg seiner Vorgänger wiederholen wird.
Drei kleine „Standardwerke“ für den täglichen Gebrauch, alle drei gehören in die Hausbibliothek des Seelsorgers, des Lehrers, des Journalisten, des Betriebsführers. Professor Messner weist in seiner Broschüre die Angriffe der modernen Soziologie auf das Naturrecht zurück, indem er sowohl die Möglichkeit der Naturrechtserkenntnis begründet als auch das Wesen des Naturrechts als Rechtsbestand und Wissenschaft klar darlegt. Die Schrift von Prof. Schasching geht auf Vorträge in Südtirol zurück und behandelt die Grundlagen einer sozialkonformen Seelsorge, wobei besonders auf das Verhältnis von Priester und Kirche zu Volk, völkischer Minderheit und Politik eingegangen wird. Der Mensch und seine Bedürfnisse werden im Betrieb oft übersehen, nicht aus Bosheit, sondern vielmehr aus Trägheit und Blindheit. Diesen Blinden, Arbeitnehmern und Arbeitgebern will Bischof Rusch die Augen öffnen und theoretisch und praktisch zeigen, wie viel zur Vermenscblichung des Betriebes getan werden kann.
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