"Politischer Islam": Von Dialog keine Rede
Die politische Agenda in Bezug auf Muslime ist hierzulande von Beobachtung und Abgrenzung rund um den „politischen Islam“ bestimmt. Das führt die Gesellschaft aber nicht zusammen.
Die politische Agenda in Bezug auf Muslime ist hierzulande von Beobachtung und Abgrenzung rund um den „politischen Islam“ bestimmt. Das führt die Gesellschaft aber nicht zusammen.
Demnächst, am 4. Februar, jährt sich die „Erklärung von Abu Dhabi“ zum zweiten Mal, in der Papst Franziskus und Achmad Muhammad Al-Tayyeb, als Großscheich der Kairoer Al-Azhar-Universität eine der höchsten Lehrautoritäten des sunnitischen Islams, zu einem umfassenden Dialog der Religionen auffordern und jeder Gewalt im Namen von Religion abschwören. Symptomatisch, dass diese Erklärung hierzulande wenig rezipiert wird. In den innerkatholischen Diskursen gilt sie für die Erzkonservativen allenfalls als weiterer „Beweis“ dafür, dass Papst Franziskus ein „Häretiker“ sei, weil sich darin der Satz findet, die Vielfalt der Religionen sei gottgewollt.
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