Corona ist ein schrillendes Alarmsignal: Je länger diese Krise dauert, je härter sie wird, desto eher sollte diese Einsicht in die Köpfe der Entscheidungsträger sickern. Als „lauten Weckruf“ bezeichnet sie nun eine Allianz aus dem Österreichischen Biodiversitätsrat sowie Experten der Klimaforschung und Umweltdachverbände, die sich für die Ausweitung der globalen Naturschutzgebiete einsetzt: Denn die Pandemie zeige die gefährlichen Folgen, wenn immer mehr natürliche Lebensräume zerstört werden, der Mensch in die Biotope von Wildtieren eindringt und sich dadurch das Risiko von Zoonosen erhöht – also Infektionskrankheiten wie Covid-19, die von Tieren auf den Menschen überspringen. „Gerade die Pandemie sollte politisch als Wendepunkt in Richtung eines nachhaltigen Gesellschafts-, Wirtschafts- und Finanzsystems innerhalb der planetaren Grenzen genutzt werden“, betont Biologe Franz Essl, einer der Leiter des Biodiversitätsrats.
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