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Kirche und Gesellschaft

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Beim 100-Jahr-Jubiläum zu Vollendung des Kölner Doms war der steirische Diözesanbi-schof Weber einer der Festprediger. Unter den Gästen der von 17. bis 24. August dauernden Feierlichkeiten waren unter anderen die Kardinäle Jaime L. Sin (Philippinen), Raoul Silva Henriquez (Chile), Laszlo Lekai (Ungarn) und Stephan Sou Hwan Kim (Südkorea).

Als „wirklichkeitsfremd" bezeichnet die Niederländische Bischofskonferenz das Arbeitsdokument für die im September in Rom stattfindende Bischofssynode zum Thema „Die Aufgaben der christlichen Familien in der heutigen Welt". DieStellung-nahme der Bischofskonferenz kritisiert, daß Werturteile vertreten würden, in denen Funktionsverlust und -Veränderung der Familie, veränderte Haltung gegenüber der Tradition, Betonung von Freiheit und Authentizität keinen Niederschlag gefunden hätten. Von der Stellungnahme distanziert haben sich Bischof Gijsen von Roermond und Bischof Simonis von Rotterdam.

Staatspräsident Bani Sadr hat gegenüber dem Apostolischen Nuntius Erzbischof Bugnini und gegenüber dem vatikanischen Sonderbevollmächtigten Erzbischof Capucci offiziell das volle Recht der religiösen Minderheiten auf eigene Schulen und eigene religiöse Erziehung im Iran bekräftigt. Der an der Teheraner Salesianerschule wirkende Don Piccioni hatte kurz vorher seine römische Ordenszentrale über die bevorstehende Ausweisung aller katholischen Priester und Ordensleute aus dem Iran alarmiert. (Derzeit wirken rund 150 katholische Priester und Ordensleute im Iran.) Außerdem waren vor einem Monat Salesia-nerpatres wegen angeblicher Spionage und Beziehungen zu israelischen Organisationen unter Hausarrest gestellt worden. Diese Vorwürfe hatten sich als unbegründet erwiesen. Ob die ausländischen Priester und Ordensleute nun doch im Land bleiben dürfen, ist derzeit völlig offen.

Gegen die britischen Waffengeschäfte mit Chile hat Kardinal Basil Hume in einem Brief an das Außenministerium protestiert. Im Juli hatte die britische Regierung das Embargo für Waffen aufgehoben, die nicht gegen die Bevölkerung eingesetzt werden können.

Die aus Altersgründen angebotenen Rücktritte der Diöze-sanbischöfe von Innsbruck, Dr. Paulus Rusch, und von Linz, Dr. Franz Sal. Zauner, wurden von Papst Johannes Paul II. den Bestimmungen entsprechend angenommen. Mit der Ernennung der beiden Diözesanbischöfe zu Apostolischen Administratoren ihrer Diözesen ist die Leitung der Diözesen bis zur Bestellung der neuen Oberhirten sichergestellt.

Mehr als 18.000 Österreicher haben den Appell von Amnesty International gegen die Todesstrafe unterschrieben, unter ihnen auch die Bischöfe Weber, Wagner und Stöger. Das Ziel der Kampagne sollte vor allem darin liegen, die Frage der Todesstrafe international als aktuelles Problem bewußt zu machen.

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