Keines der vielen aktuellen Interviews mit Paul Lendvai (vgl. auch Seite 8 der FURCHE) hat diesen Zusammenhang unerwähnt gelassen: Nur fünf Tage vor seinem 90. Geburtstag, der an diesem Samstag gefeiert wird, hat sich jener Tag zum 30. Mal gejährt, an dem der Eiserne Vorhang zwischen Lend vais „zwei Heimaten“ – Ungarn und Österreich – durchschnitten wurde.
Es war der Anfang vom Ende des Sowjet-Kommunismus. Und Lendvai hat erneut keinen Zweifel gelassen, wem dieser geschichtliche Umbruch von 1989 letztlich zu verdanken war: Nicht den Ungarn, Polen oder anderen unterjochten Völkern. Sondern vor allem dem Kreml-Chef Michael Gorbatschow, dessen Reformpolitik zwar gescheitert war – der aber in seiner Niederlage auf jede Gewalt verzichtet hat.
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