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Örreichische Holzmesse 1964

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Als im Jahre 1952 weitblickend und voll Optimismus der Schritt von der Klagenfurter Ausstellung zur Kärntner Messe und österreichischen Holzmesse getan wurde, gab es genug Pessimisten, die in der neuen Form und Bezeichnung einer schon seit Jahrzehnten bestehenden Einrichtung wie es das Klagenfurter Herbstfest war, wohl nur einen Wechsel des Firmenschildes sahen, aber nicht viel mehr.

Wie schnell hat sich das Bild gewatndelt.

Zum 13. Male wird am 6. August 1964 die österreichische Holzmesse und Kärntner Messe feierlich ihre Tore öffnen, und doch hat sie in der verhältnismäßig kurzem Zeit ihres Bestehens eine Bedeutung und einen Ruf erlangt, der weit über unsere österreichischen Grenzen hinausreicht.

Volkswirtschaftliche Bedeutung

Wenn im Jahre 1963 in über tausend vorliegenden Pressepublikationen des In- und Auslandes über die österreichische Holzmesse berichtet und kommentiert wurde, so ist das ein unübersehbarer Beweis, wie richtig die Erwägungen bei der Gründung waren, welch feste Verankerung und welche volkswirtschaftliche Bedeutung die österreichische Holzmesse besitzt.

Und die Komponenten dieses steilen Aufstieges und einer noch weiteren hoffnungsvollen Entwicklung!

Zuerst die Standortwahl im Holzlande Kärnten und in der Landeshauptstadt des Fremdenverkehrslandes Kärnten, das während der Messezeit hunderttausende Gäste begrüßt; die einzigartige Lage wenige Kilometer vor den Toren nach Süden und Südosten; die hervorragende Verkehrsverbindung mit Straße, Bahn und Flugzeug in alle Welt und nicht zuletzt aber die Gestaltung einer immer interessanter werdenden Fachmesse für einen lebenswichtigen Zweig der österreichischen Gesamtwirtschaft in einem überschaubaren Rahmen.

Sind wir aber mit unserer Holzmesse schon am Berg oder über den Berg, um einen volkstümlichen Ausdruck zu gebrauchen? Keinesfalls, denn auch eine Messe kann sich nie auf irgendwelchen Lorbeeren ausruhen oder sich auf Erfolge in der Vergangenheit, besonders in unserer Zeit, berufen.

Blickpunkt Europa

Es gilt daher, insbesondere mit Blickpunkt auf den Zusammenschluß Europas und auf die Folgerungen daraus, mit der gesamten Holzwirtschaft neue Gedanken und Ideen zu entwickeln, die auf unserer Messe in die Tat umgeSetzt werden und sie zum unentbehrlichen Faktor in unserem Wirtschaftsgeschehen machen. Welche Aspekte, wenn wir lesen, daß Österreich 46 Prozent seines Holzes unverarbeitet oder halbverarbeitet exportiert, während es bei Finnland 32 Prozent, bei Kanada 25 Prozent und bei Schweden gar nur 19 Prozent sind.

Hier sehen wir weiter unsere Hauptaufgabe, der österreichischen Holzwirtschaft zu dienen, alle ihre neuesten Erzeugnisse und Produkte herauszustellen und zu propagieren; hier haben wir mit nun schon 12 Veranstaltungen Fachwelt und Laien gleicherweise angesprochen, zeigen aber auch auf, wo wir im Vergleich zu der internationalen Konkurrenz stehen, die gerne und immer zahlreicher nach Klagenfurt kommt.

Die Holzmesse als Höhepunkt

Ich darf daher meiner Überzeugung Ausdruck geben, daß auch die 13. österreichische Holzmesse wieder einen Höhepunkt im Reigen unserer Veranstaltungen darstellt und ihrer Aufgabe gerecht wird.

Sie bringt ein umfassendes Angebot aus den verschiedensten Sektoren der Holzwirtschaft des In- und Auslandes; eine Fülle von Maschinen, Geräten, Werkzeugen, Transportmitteln und anderen Industrieprodukten, die für die Holzwirtschaft geschaffen wurden. Sie beleuchtet diesen lebenswichtigen Zweig der österreichischen Gesamtwirtschaft aber auch aus anderen Blickwinkeln; etwa von der Urproduktion her oder vom Fremdenverkehr aus.

Abgerundet und ergänzt wird unsere holz- wirtschaftliche Zentralveranstaltung noch durch Fachtagungen, die alle bereits international beschickt sind, so die große Zimmermeistertagung Österreichs mit über 500 Teilnehmern und deren Gästen aus der Bundesrepublik Deutschland, aus Frankreich und Schweden sowie die Tagung der Holzfachjournalisten aus 13 europäischen Ländern.

Auch unsere 13. Veranstaltung wird Anziehungspunkt für tausende Besucher sein, der Besuch wird sich wie immer lohnen.

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