Impfen  - © Foto: iStock / Manit Chaides

Der Widerstand wird wachsen

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Die Debatte zur Impfpflicht läuft in eine problematische Richtung. Zuvor bedarf es umfassender Transparenz und voller staatlicher Haftung. Ein Gastkommentar.

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Die Debatte zur Impfpflicht läuft in eine problematische Richtung. Zuvor bedarf es umfassender Transparenz und voller staatlicher Haftung. Ein Gastkommentar.

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Impfungen sind medizinische Eingriffe an gesunden Menschen, auch an gesunden Kindern. Daher sollten schon jetzt – ohne Impfpflicht – die rechtsstaatlichen Grundvoraussetzungen besonders stringent geprüft und rechtlich abgesichert werden. Tun sie das? Die Antwort ist ein klares Nein!

Als ich vor etlichen Jahren in meinem höchstpersönlichen Umfeld in kurzer Folge mit drei gravierenden und teils nachhaltigen gesundheitlichen Beeinträchtigungen nach empfohlenen Impfungen konfrontiert war, habe ich diese Häufung noch für einen sehr unglücklichen Zufall gehalten. Dann aber habe ich angesichts der Beteuerungen aus Fachkreisen, dass derartige Impf-Schadensfälle etwa so selten seien wie ein Sechser im Lotto doch Zweifel am zugrundeliegenden Daten-Material bekommen – von einer derartigen Häufung von Lotto-Hauptgewinnen innerhalb eines überschaubaren Personenkreises hatte ich noch nie gehört. Die drei Fälle in meinem Blickfeld sind allesamt nicht als Impfschaden gewertet, in keiner Statistik erfasst worden, weil die Kausalität der Impfungen für die Schäden nicht eindeutig nachzuweisen war.

Während meiner Zeit als Abgeordnete zum Nationalrat bin ich immer wieder mit Fällen von behaupteten Impfschäden konfrontiert worden und habe zu recherchieren begonnen. Die meisten der mir gemeldeten gesundheitlichen Einbrüche sind nie als Impfschäden anerkannt worden oder wurden – auch aus Angst vor Schwierigkeiten – nicht einmal gemeldet. Zu meinen Recherchen in Sachen Impfungen gibt es eine Fülle von Anfragen und Antworten, die in den parlamentarischen Materialien nachzulesen sind.

„Cui bono?“

Um eines vorweg klarzustellen: Ich lehne Impfungen nicht grundsätzlich ab, bin jedoch entsetzt über den immer lauteren Ruf nach einer Impfpflicht für bestimmte Impfungen bei Kindern; nach Sanktionen für Menschen, die Impfungen verweigern bei gleichzeitigem Fehlen der rechtsstaatlichen Rahmenbedingungen. Wenn der Staat zentrale Grundrechte wie die persönliche Freiheit, das Recht auf körperliche Unversehrtheit, den Schutz des Privat- und Familienlebens bzw. das Elternrecht einschränkt, dann kann das überhaupt nur statthaft sein, wenn folgende drei Bedingungen erfüllt sind.

Erstens muss die naturwissenschaftliche Basis absolut unstrittig sein bzw. sichergestellt, dass die Daten und Fakten über Wirkungen, Erkrankungen trotz Impfung, alle Nebenwirkungen und Substanzen wie Konservierungsstoffe (z. B. Aluminiumsalze), die Impfungen zugesetzt werden, durch öffentlich zugängliche Studien von Fachgremien der Öffentlichen Hand nachvollziehbar vorliegen. Werbebroschüren mit Firmenlogos (ohne staatliches Zertifikat), die in ärztlichen Ordinationen aufliegen und auf Basis von Einzelfällen mit dem Faktor Angst arbeiten, sind unzulässig. Eine staatliche Verpflichtung zu einer wissenschaftlichen Antwort auf die Fülle seriöser Abhandlungen, die kritische Aspekte von Impfungen aufzeigen, sollte eine Selbstverständlichkeit sein – ist sie aber nicht. Seriöse kritische Stimmen werden in einen Topf mit irrationalen Thesen geworfen und so verächtlich gemacht. Dann braucht man sich nicht zu wundern, dass der Appell „Habt Vertrauen“ ins Leere geht.

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