Impfen, Testen, Coronakrise: Von „Wirrologen“ und „Covidioten“

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Die Impfpflichtdebatte ist eine gesellschaftliche Zerreißprobe. Es braucht wahrhafte Maßnahmen, um diesem Glaubenskrieg ein Ende zu setzen. Ein Gastkommentar und Aufruf zum Dialog.

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Die Impfpflichtdebatte ist eine gesellschaftliche Zerreißprobe. Es braucht wahrhafte Maßnahmen, um diesem Glaubenskrieg ein Ende zu setzen. Ein Gastkommentar und Aufruf zum Dialog.

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Die Töne sind rauer geworden, Unterstellungen auf allen Seiten. Die Menschen, die Impfungen ablehnen oder davor Angst haben, seien gefährliche Spinner(innen), politisch im rechten Eck, für rationale Argumente unerreichbar. Daher müsse man sie zu ihrem Wohl unter Druck setzen, ihnen mit massiven Nachteilen drohen, sie immer mehr isolieren.

Die anderen, die sich für eine möglichst lückenlose Durchimpfung der Bevölkerung einsetzen, gelten für die Gegenseite entweder als naiv und unkritisch oder als Profiteure des Milliardengeschäfts rund um Corona. Nach all den bitteren Erfahrungen mit gesellschaftlichen Polarisierungen wäre es dringend nötig gewesen, vor der absehbaren und immer heftigeren „Schlacht“ zwischen Wirrologen und Covidioten die Ausgangslage sehr behutsam, umsichtig und mit interdisziplinärer Kompetenz zu analysieren und dementsprechend vorzugehen.

Wenn dieselben Personen – alle aus einem „Lager“ – tagtäglich (im Übrigen recht einseitig ausgewählte) Zahlen und Statistiken über das Infektionsgeschehen kundtun sowie die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfungen anpreisen, dann müssten die politisch Verantwortlichen doch mittlerweile einsehen, dass sich die auch unter Fachleuten aus ganz unterschiedlichen Bereichen (Gesundheitswesen, Pharmabranche, Medien, Verfassungsrecht) sehr weit verbreitete Skepsis so nicht ausräumen lässt.

Es gilt, alle Studien zu publizieren

Freilich kann man mit permanenter Erhöhung des Drucks etliche Skeptiker(innen) doch zu Impfungen drängen. Aber Gräben und Spaltungen lassen sich so nicht überwinden. Welche Elemente könnten weg vom Glaubenskrieg und hin zu einer sachlichen Verständigung führen?

  • Volle Transparenz, Publikation aller Studien und Statistiken, auch wenn sie z. B. die politische „Zero-Corona-Strategie“ als unerreichbare Fiktion entlarven (siehe die Daten aus Australien sowie Neuseeland). Zahlreiche Irrtümer und Schäden durch Pharmazeutika wurden in der Vergangenheit allzu oft vertuscht, verschwiegen und bagatellisiert.

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