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Die Funktionen des Kardinalskollegiums sollten in Zukunft von der Versammlung der Präsidenten der nationalen Bischofskonferenzen übernommen werden. Die Mitglieder dieser Versammlung sollten alle bisher den Kardinalen vorbehaltenen Rechte einschließlich der Papstwahl übertragen erhalten. Diesen Vorschlag veröffentlicht das Bistumsblatt der Erzdiözese Turin. Starke Anzeichen sprechen dafür, daß dieser Artikel aus der Feder des Erzbischofs von Turin, Michele Pellegrino, selbst stammt.

Im Zusammenhang mit den Vorschlägen um die Aufhebung eines kirchlich verankerten Feiertages in Österreich zugunsten eines arbeitsfreien Nationalfeiertages am 26. Oktober wird von zuständiger kirchlicher Seite klargestellt, daß Veränderungen in der im Konkordat festgelegten Feiertagsordnung nur durch direkte Verhandlungen zwischen der Bundesregierung und dem Apostolischen Stuhl erfolgen können. Alle Mutmaßungen über eine Zustimmung der österreichischen Bischöfe zur Aufhebung eines gesetzlichen kirchlichen Feiertages entbehren daher jeder Grundlage. Eine Reihe katholischer Organisationen, wie die Katholische Arbeiterbewegung, der Laienrat der Diözese Innsbruck und die Männerbewegung der Diözese Linz, haben sich eindeutig gegen jeden Feiertagstausch ausgesprochen.

Der Innsbrucker Diözesanbischof, Dr. Paulus Rusch, hat den bisherigen Kanzler der Diözese, Monsignore Dr. Josef Hammerl, zum neuen Generalvikar der Diözese Innsbruck ernannt.

Als erster Bischof im Kardinals rang ist der Bischof der spanischen Diözese Malaga, der 80jährige Kardinal Angel Herrera y Oria, von der Leitung seiner Diözese zurückgetreten.

Papst Paul VI. hat den im Staatssekretariat wirkenden österreichischen Prälaten, Josef Zabkar, zum ständigen Beobachter des Heiligen Stuhles bei der UNESCO und gleichzeitig zum päpstlichen Vertreter bei der Dachorganisation der katholischen Internationalen Vereinigungen (OIC) in Paris ernannt.

Zum erstenmal seit der Errichtung des kommunistischen Regimes in Jugoslawien hat das Kultusministerium die Erlaubnis für den Bau von zwei neuen Kirchen und Ptfarrhöfen in Agram erteilt.

Mehr als 6000 britische katholische Ärzte haben erklärt, sie würden sich weigern, die Abtreibungen, die nach der zur Zeit heißdiskutierten Gesetzesvorlage legalisiert würden, durchzuführen.

In Linz wurde die erste ökumenische Telefonseelsorge im deutschsprachigen Raum geschaffen. Katholische und evangelische Kirche haben sich zu diesem gemeinsamen Werk gefunden. Der telefonische Notrufdienst kann ab

1. Oktober unter der Linzer Nummer 2 43 55 Tag und Nacht erreicht werden.

Die Katholische Aktion alten Stils, die in der Praxis nur eine Ausdehnung der Hierarchie auf weltliche Angelegenheiten war, sei überholt, erklärte der Kaplan der OIC und Mitglied der Konzilskommission für das Laienapostolat, der Holländer Dr. A. Rani- selar.

In der Lehranstalt für gehobene Sozialberufe der Caritas Wien ist es jetzt auch in Abendkursen möglich, Fürsorgerin zu werden. Anmeldung: Seegasse 30, 1090 Wien, Tel. 34 92 95.

Die Passionsspiele im Römer- Steinbruch von St. Margarethen hatten in diesem Jahr 22 Aufführungen, die von etwa 40.000 Menschen besucht wurden. Die nächste Spielzeit ist für 1976 vorgesehen.

Als Nachfolger des bisherigen Generalsekretärs der Katholischen Aktion Österreichs, Josef ’ Kiemen, wurde Dr. Walter Schaffelhofer, bisher Redaktionsmitglied der „Furche“, als neuer Generalsekretär bestellt.

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