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Zum ersten Mal seit der praktischen Auflösung der religiösen Orden in der Tschechoslowakei im Jahre 1950 ist nun wieder zwei Frauenorden die Grflndung von Kommunitäten und die Aufnahme von Ordenskandidaten gestattet worden. Es handelt sich um die Vinzentinerinnen der slowakischen Ordensprovinz und die Borromäe- rinnen in Böhmen und Mähren. Inzwischen ist auch die Tätigkeit der seit mehr als 20 Jahren unter Aufsicht staatlicher Stellen arbeitenden katholischen Caritasorganisation der Tschechoslowakei wieder in die selbständige Führung der katholischen Kirdie übertragen worden.

In einer Reform i des päpstlichen Hofstaates wurde angeordnet, daß diesem künftig nur noch Personen angehören, die wirklich eine Funktion ausüben und einen echten Dienst auf geistlichem oder weltlichem Gebiet leisten. Alle dekorativen Ämter sind abgeschafft.

Einen eindringlichen Appell an das Gewissen und die Verantwortung der Vereinten Nationen und aller Regierungen der Welt hat die Katholische Männerbewegung Österreichs gerichtet, alles zu unternehmen, um den Kampfhandlungen in Nigerien ein Ende zu bereiten.

Der Karmeliterorden in den Niederlanden plant die Einstellung der Vorarbeiten für das Seelig- sprechungsverfahren für P. Titus Brandsma, um die dadurch freiwerdenden Gelder zur Unterstützung Notleidender zu verwenden. Der Plan wird von fast allen Ordensangehörigen unterstützt, da damit der Orden mehr im Geiste des Verstorbenen handeln würde, als mit der Erfüllung des „menschlichen Wunsches“, einen Mitbruder zur Ehre der Altäre erhoben zu sehen.

Der Erzbischof von Olinda Und

Recife, Helder Pessoa Camara, ist aus seinem Palais in Recife ausgezogen und wohnt jetzt in einer Zweizimmerwohnung. Der Erzbischof stellte sein Palais verschiedenen kirchlichen Organisationen zur Verfügung. Auch wird sein Büro weiterhin dort untergebracht sein.

Der Leiter des Sekretariates für kirchliche Angelegenheiten im staatlichen Kulturamt der CSSR, Karei Hruza, ist auf eigenen Wunsch aus seiner Funktion ausgeschieden. Zu seiner Nachfolgerin wurde Dr. Erika Kadlecova, die im Vorjahr besonders bei dem Chri- sten-Marxisten-Gespräch der Pau- lus-Gesellschaft in Marienbad hervorgetreten ist, bestellt.

Bei einem Expertengespräch im Rahmen des dritten ökumenischen Symposions in Wien teilte Pater Pierre Duprey vom römischen Einheitssekretariat mit, daß die Frage der Mitgliedschaft der katholischen Kirche beim Weltkirchenrat in Genf bereits eingehend geprüft wurde, daß man aber zu dem Entschluß gekommen sei, daß der Beitritt Roms derzeit nicht opportun sei. Der Beitritt Roms sei keine grundsätzliche Frage, sondern eine Frage der pastoralen Praxis.

Zum Thema „Kirchliche Autorität und kirchliche Gesinnung“ sprach der St. Pöltner Kirchenhistoriker Universitätsprofessor Dr. Josef Wordka an der theologischen Fakultät in Luzern. Die kirchliche Autorität stehe in einer Krise, weil sie eine institutionelle Autorität darstelle, die in einer entfeudalisierten mündig gewordenen Welt und Kirche nicht gefragt sei. Heute gelte nur die Autorität der Persönlichkeit und des Bewährung. Diese müßten in die Amtsautorität eingebaut werden, um sie wieder glaubwürdig zu machen.

Die für den heurigen Herbst anberaumte Synode der Erzdiözese Salzburg wird die erste Synode des deutschen Sprachraumes nach dem Zweiten Vatikanum sein. Die Arbeitssitzungen der Synode werden im Salzburger Kongreßhaus stattfinden. Es werden 110 Priester und 60 Laien an der Synode teilnehmen.

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