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Wer hält diese Sorgen aus?

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Ich stelle mir meine Zukunft ziemlich blöd vor. Wenn man es sich richtig überlegt, dann könnte man sagen, daß man am besten keine Kinder in die Welt setzen sollte, denn wie würden die dann leben! Vielleicht mit Gasmasken oder wie? Bald gibt es keine Bäume mehr, die uns Menschen Luft zum Atmen geben, und wir müssen alle sterben“: Aus dem Aufsatz einer 13jährigen („Zeit“ 10/1989). Und: Eine Bekannte hat mir

kürzlich erzählt, daß ihre 19jährige Tochter in eine Nervenklinik eingeliefert werden mußte. Sie war unter der Last der ausweglosen Zukunftsvorstellungen zusammengebrochen.

Ist das nicht ein schreckliches Dilemma? Auf der einen Seite ist es notwendig, immer wieder auf die Alarmzeichen aus der Umwelt hinzuweisen, um einen Bewußtseinswandel auszulösen -vor allem auch bei den Hauptvertretern des „harten Weges“ in Wirtschaft, Politik und Wissenschaft. Und auf der anderen Seite führt dieses Trommelfeuer ton schier unerträglichen Nachrichten vielfach zu Abstumpfung oder zu totaler Resignation und Welt-

flucht. Was also tun?

Ich denke, es geht darum, immer wieder die eigene Motivation zu überprüfen. Viel Umweltberichterstattung ist Sensationshascherei, ein Spiel mit den Emotionen des Medienkonsumenten.

Kurzfristige emotionelle Reaktion bringt aber gar nichts. Auch *nicht ein punktuelles Herumdoktern an Symptomen. Im Grunde genommen ist das wachsende Chaos rund um uns Ausdruck und Folge unseres inneren Chaos. Wir

sollten erkennen, daß wir geistig falsch ausgerichtet sind. Wir können unser Leben nicht so führen, als gäbe es Gott nicht, als wäre nicht Er der Schöpfer dieser unfaßbar vielfältigen Welt. Wir schaffen es einfach nicht, ohne Ihn und an Ihm vorbei die Welt funktionstüchtiger zu machen.

Das zu erkennen, ist die Herausforderung der Urnweltkrise. Und hier zeichnet sich auch der Ausweg ab: Die Hinwendung zu Jesus Christus, der uns ausdrücklich gesagt hat: “Ohne mich könnt ihr nichts tun“.

Wo diese Hinwendung aber geschieht, bricht Hoffnung auf- gerade auch unter der Jugend in unseren Tagen.

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