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Papst in Rekordzeit Nach nur vier Tagen war die erste Auflage von einer Million Stück weltweit ausverkauft: Die CD "Abba Pater", auf der Johannes Paul II. in fünf Sprachen betet und singt, erweist sich als Bestseller der heurigen Osterzeit. Die Mitschnitte von Predigten, Gebeten und Gesängen des Papstes wurden mit Ethno- und Popkompositionen der beiden Italiener Leonardo de Amicis und Stefano Mainetti kombiniert. Einer der Beiträge, auf dem Papst das Vaterunser singt, ist auch als Videoclip erhältlich. Allein in Italien wurden am ersten Verkaufstag 50.000 Exemplare der Papst-CD abgesetzt, sodaß Johannes Paul II. die Goldene CD erhält. KAP Patriarch in Sorge Große Sorge äußerte der lateinische Patriarch von Jerusalem, Michel Sabbah, in seiner Osterbotschaft: Immer mehr Christen würden aus Jerusalem abwandern: Ansässige Palästinenser benötigten einen Paß für ihre Rückkehr, wenn sie die Stadt vorübergehend verlassen. Auf diese Weise würden arabische Christen zur Emigration gezwungen. Besorgt ist der Patriarch auch über die Spannungen zwischen Muslimen und Christen in der Stadt Nazaret. Dort halten Muslime seit Monaten illegal ein Grundstück nahe der Verkündigungskirche besetzt, um dort eine riesige Moschee zu errichten. KAP Kardinal in Bedauern Kardinal Edward Idris Cassidy, Präsident des Rates für die Einheit der Christen, hat in einem Vortrag die jüdische Weltgemeinschaft aufgefordert, die katholische Kirche mit gleichem Respekt zu behandeln wie das die Kirche gegenüber dem Judentum tue. In bezug auf anhaltende Vorwürfe gegen Papst Pius XII. und sein Verhalten im Zweiten Weltkrieg erklärte Cassidy, "bestimmte Aktionen und immer wiederkehrende Angriffe" gegen die Kirche gäben Anlaß zur Besorgnis und stellten den Dialog in Frage. Cassidy verwies auf das Engagement Johannes Paul II. und auf das vatikanische Schoa-Dokument, das die Mitschuld der Katholiken an der Schoa bekenne. Das Dokument sei aber noch nicht genügend zur Kenntnis genommen worden. KAP Bischof in Hoffnung Walter Kasper, Bischof von Rottenburg-Stuttgart und künftiger Sekretär des Päpstlichen Rates für die Einheit der Christen, hat in einem ZDF-Interview Katholiken und Protestanten zur Bewegung in der Amtsfrage aufgefordert. Beim Amtsverständnis müßten "beide Seiten Schritte machen". Mit Blick auf die Diskussion um die Priesterweihe von Frauen und andere kirchlichen Reformen warnte Kasper aber davor, "die Reformation jetzt einfach katholisch" zu machen. KAP

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