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Grammatik

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Deutsch, richtig gesprochen — richtig geschrieben. Von R. K i 11 i n g e r und A. Doppler. Andreas-Verlag, Salzburg 1950. 335 Seiten.

Keine trockene Grammatik, sondern ein leicht faßlich und humorvoll geschriebenes Buch über den richtigen Gebrauch der deutschen Sprache. Daß solche Sprachbücher, die sachlich und dabei doch unterhaltsam sind, besonders heute einen wichtigen pädagogischen Zweck erfüllen, kann wohl nicht bezweifelt werden. Die Klarheit der Sprache hat die Klarheit des Denkens zur Voraussetzung, und so formt die Erziehung zum richtigen und schönen sprachlichen Ausdruck auch das geistige Leben des Menschen. Das vorliegende Buch ist übersichtlich und methodisch aufgebaut und belehrt den Leser, ohne ihn mit trockenen Regeln zu langweilen. Statt* umständlicher Abhandlungen wird eine Fülle von einprägsamen praktischen Beispielen geboten. Auch sprachgeschichtliche Erläuterungen, die ein besseres Verständnis für den Sprachgebrauch wecken, sind eingefügt. Außer der Wortlehre und der Satzlehre werden auch Rechtschreibung, Zeichensetzung und Stilistik behandelt. Die Zusammenstellung „Sprachgeschichtliche Heiterkeiten' und ein „Torheitsregister“ sind lehrreiche und zugleich vergnügliche Ergänzungen. Der Anhang unterrichtet über die Anwendung der Sprache in den verschiedenen Lagen des praktischen Lebens. Die Verfasser haben es vortrefflich verstanden, Grammatik anziehend zu machen und einem größeren Leserkreis ein gutes Hilfsmittel zur Meisterung der deutschen Sprache zu geben.

Leichfaßliche Grammatik der französischen Sprache. Von Antoinette de Riedmatten, Professor am „Lyc6e Francais de Vienne“, und Dr. Roger K e r b e r, Professor am Akademischen Gymnasium Wien. Verlag Herder, Wien 1950. 212 Seiten.

Mit einer Fülle ansprechender Ideen, die nur au6 vieljähriger Praxis entstehen können, gehen die Verfasser an ihre Aufgabe heran. Das als trocken berüchtigte Gebiet der Grammatik wird aber nicht etwa verniedlicht, es wird vielmehr mit lebensvoller Methodik in seine Einzelheiten aufgegliedert und so Stück für Stück dem Lernenden nahegebracht. Auge und Ohr sind die Medien, die hier mit gleicher Eindringlichkeit angerufen werden. Nur wer die Fehler der Lehrer und der Schüler so gut kennt wie die beiden Autoren, kann mit so viel Geschick Fehlerquellen vermeiden! Dazu gehört es auch, daß die Verfasser bei der Behandlung des Französischen nie übersehen, an wen sie 6ich wenden: an Schüler mit deutscher Muttersprache. Wir möchten behaupten, daß sich dieses ausgezeichnete Lehrbuch nicht nur für Mittel- und Hochschulen bewähren wird, sondern auch dem einzelnen, der sich ohne Lehrer im Französischen vervollkommnen will, eine entscheidend wichtige Unterstützung geben kann.

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