Andruchowytsch - © Foto: picturedesk.com  / arifoto UG / dpa

Juri Andruchowytsch: Mordgeschichten, lebendig erzählt

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Die Geschichten von Juri Andruchowytsch lassen den Leser und die Leserin nicht wegzappen. Hier bleibt man dran, hier ist man dabei, und das Interesse an der Westukraine wird geweckt.

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Die Geschichten von Juri Andruchowytsch lassen den Leser und die Leserin nicht wegzappen. Hier bleibt man dran, hier ist man dabei, und das Interesse an der Westukraine wird geweckt.

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Der Film „Achteinhalb“ von Federico Fellini gilt als Dokument einer (glorios bewältigten) Schaffenskrise. Von einer Krise, schon gar einer Schaffenskrise kann bei Juri Andruchowytsch nicht die Rede sein. Nie war der ukrainische Autor in größerer Erzähllaune als in seinem jüngst auf Deutsch erschienen Buch „Die Lieblinge der Justiz, Parahistorischer Roman in achteinhalb Kapiteln“.

In acht selbsttragenden Texten werden wir Zeugen von unterschiedlichen und immer wieder erstaunlichen Verbrechen. Die Hintergründe der Taten sind so verquer wie das Leben selbst. Ihr Schauplatz ist ein Landstrich, den man mit Galizien umschreiben kann. Der zeitliche Rahmen umfasst, grob gesagt, die letzten 400 Jahre. Den Abschluss bildet ein autobiografischer Text, der eine kopflose Leiche präsentiert und das Interesse des Autors für die Schauerstücke motiviert.

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