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Geistliche Schriftlesung

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DER ZWEITE BRIEF AN DIE THESSALO- NICHER. Von Hans-Andreas Egenolf. Band 14 der Reihe „Geistliche Schriftlesung“. Patmos-Verlag, Düsseldorf, 1965. 96 Seiten, Leinen. DM 7.80.

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DER ZWEITE BRIEF AN DIE THESSALO- NICHER. Von Hans-Andreas Egenolf. Band 14 der Reihe „Geistliche Schriftlesung“. Patmos-Verlag, Düsseldorf, 1965. 96 Seiten, Leinen. DM 7.80.

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Der Erfurter Diözesanjugendseel- sorger übersetzt in diesem Bändchen die Aussagen des 2. Thessalonicher- briefes, basierend auf sorgfältiger Exegese des Textes, für die private oder gemeinschaftliche geistliche Schriftlesung. Das Wort des Apostels, das in die spezielle Lage der Kirche zu Thessalonich gesprochen ist und in verschiedene Mißverständnisse klärend eingreift, vermag, das zeigt uns dieses Bändchen, auch unseren Gemeinden die angemessene Haltung des Christen in der Welt der Ankunft des Herrn gegenüber zu zeigen.

ViBER DEN WORTLAUT DER GENESIS. De Genesi ad Litteram libri duodecim. Von Aurelius Augustinus. Der große Genesis- kommentar in zwölf Büchern. Zum erstenmal in deutscher Sprache von Cart Johann Perl, II. Bd., Buch VII bis XII (in der Deutschen Augustinusausgabe). Verlag Ferdinand Schö- ningh, Paderborn, 1964. 348 Seiten, Leinen. DM 24.-.

Augustinus’ großer Genesis-„Kom- mentar“ behandelt lediglich die erten drei Kapitel der Genesis. Nach den theologischen Erwägungen über die geschaffene Dingwelt, die Augustinus in den Büchern I bis VI im Anschluß an Gen. 1 f. anstellt, wendet er sich in den Büchern VII bis XII, die der vorliegende Band II enthält, einer theologischen Anthropologie zu: der Mensch als Welt im Kleinen, und was unter dem besonderen Gesichtspunkt: der inner

Mensch als Homo peccator. Das Werk ist kein systematischer theologischer Traktat, sondern geprägt von den kirchlichen Notwendigkeiten, vor die sich der Bischof von Hippo gestellt sah, vorab die Kontroverse mit den Pelagia- nern, muß daher in diesem geschichtlichen Kontext verstanden werden. Den Abschluß bildet das etwas aus dem Rahmen fallende XII. Buch, das vom Paradies handelt, näherhin aber eine Lehre von der Mystik bietet. Die Aussagen dieses Werkes, besonders die augustinische Anthropologie, bieten einen guten Einblick in die typisch augustinische Denkweise, deren Kenntnis gerade im ökumenischen Gespräch wieder an Bedeutung gewinnt. So ist dem Verlag diese deutsche Augustinusausgabe sehr zu danken.

DIE HEILSBOTSCHAFT NACH MARKUS. Von Fridolin Stier. Köscl-Verlag, München, 1965. 52 Seiten.

Übersetzung eines Textes, vor allem der Heiligen Schrift, muß mehr sein als bloßes Neusetzen von Worten in einer anderen Sprache, sondern ist bereits Auslegung und neues Hineinsprechen in das Verständnis der Träger dieser Sprache. Ein solches Unternehmen erfordert beste exegetische Fachwissenschaft wie auch hervorragendes Sprachgefühl. Beides ist in ausgezeichneter Weise bei F. Stier gesichert und erfüllt. Dieser Vorgeschmack auf die geplante neue Bibelausgabe läßt uns in freudiger Erwartung der Gesamtausgabe des NT entgegenschauen. Unsere Frage ist nur, in welchem Verhältnis diese Übersetzung zum geplanten katholischen Einheitstext der Heiligen Schrift stehen wird.

DIE AUSLEGUNG DER PSALMEN. Von Aure- liūs Augustinus. I. Lieferung (in der Deutschen Augustinusausgabe). Verlag Ferdinand Schöningh, München, Paderborn, Wien, 1964. 820 Seiten.

Die ersten Worte der Auslegung Augustinus’ zu Psalm 1 geben den besonderen Blickwinkel des Psal- rnenverständnisses bei Augustinus wieder: „Von unserem Herrn Jesus Christus ... ist hier die Rede!“ Augustinus hat die Psalmen keranen- gelernt als das Gebetbuch dier Kirche, des Leibes Christi. Als solche legt er sie auch aus: die Psalmen als Gebet des mystischen Christus: des Hauptes und des Leibes. Getreu dem frühchristlichen Verständnis des Alten Testamentes wird auch in den Psalmen der sich offenbarende Christus gesucht. Augustinus’ Psalmenauslegungen können nicht im modernen Sinn als Kommentar bezeichnet werden; im Normalfall sind sie Ho- milien, die der Bischof seiner Kirche hielt. In dieser ersten Lieferung der „Auslegung der Psalmen“ aus der deutschen Augustinusausgabe liegen uns jedoch nur 17 Auslegungen in Skizzenform vor. Besonders dankenswert an dieser geplanten ersten vollständigen deutschen Übersetzung der „Enarrationes in Psalmos“ ist die Gegenüberstellung des lateinischen Textes.

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