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Immer wieder Italien
Italien! Was verbindet man nicht alles an Gedanken, Gefühlen und Erinnerungen assoziativ mit diesem Land. An erster Stelle jedoch— nicht zu Unrecht — wird das Land südlich der Alpen als jenes traditionelle Urlauibsland angesehen, das auf Grund seiner landschaftlichen Schönheiten, seines künstlerischen Erbgutes und seiner gastfreundlichen Bevölkerung hierfür geradezu prädestiniert ist. Urlaub in Italien — wieviel und doch wie wenig besagt dieser Satz. Viel, weil er, im gesamten gesehen, Garant ist für angenehme, erholsame, glückliche Ferien; wenig, weil er der Vielseitigkeit der Urlaubsmöglichkeiten zuwenig Ausdruck verleiht. Denn: fröhliches Strandleben am Meer oder an Seen, interessante Besichtigungstouren in den bedeutendsten Kunststädten Europas, Rundreisen durch vielfältige, wechselnde Landschaften, Erholungsaufenthalte in modernen Thermal-oder Luftkurorten, gemächliche Spaziergänge oder begeisternde Klettertouren in den schönsten Berg- und Gebirgslandschaften; aber auch Sport, Tanz, Geselligkeit, gastronomische Spezialitäten, edle Weine, alles das und noch viel, viel mehr ist enthalten in dem einfachen Satz „Urlaub in Italien“.
Nicht umsonst steht im Tourismus Italien an erster Stelle. Hier verbindet sich Tradition mit Fortschritt. Italien hat durch alle Jahre hindurch nicht, wie es oft in manchen Ländern geschieht, nur die Früchte der im Fremdenverkehr geleisteten Arbeit genossen, hat die Einnahmen nicht gehortet, sondern hat stets weitergearbeitet und hat durch neue Investitionen (Straßenbau, Flugplätze, Hotels, Bungalows, Restaurants) noch weitere Anziehungspunkte geschaffen und erschlossen. So kann Italien heute auch noch demjenigen Neues bieten, der noch jedes Jahr seinen Urlaub auf dieser Halbinsel verbrachte. Durch die Eröffnung immer neuer Autobahnabschnitte, durch die stets steigende Zahl von Charter- und IT-Flügen wird der Süden des Landes leicht zugänglich gemacht, der bisher vor allem der langen Anreise wegen eher im
Hintergrund geblieben ist. Unberührte, langgestreckte Strandabschnitte bieten sich nun dar. Apulien und Kaiabrien liegen heute nicht mehr in weiter Ferne. Die Küste der Versilia, bisher vor allem von Touristen aus dem westlichen Europa besucht, erfreut sich heute auch in Österreich steigender Beliebtheit. Auch die mittlere Adria wurde durch die Fertigstellung der Autobahn bis Ancona verkehrstechnisch noch mehr erschlossen.
Doch was bietet Italien außer Landschaft, Kunst und Gastfreundschaft dem Touristen? Hier wäre zunächst auf die Benzingutscheine zu verweisen, die eine rund 40prozentige Ermäßigung auf den normalen Benzinpreis bedeuten. Das Benzin kostet den Touristen aus Österreich in Italien also weniger als im eigenen Land. Außerdem haben ausländische Kraftfahrer während ihres Aufenthaltes in Italien das Recht auf kostenlose Inanspruchnahme der Pannenhilfe auf allen Bundesstraßen. Autofahrer, die ihre Wagen nach Sardinien mitnehmen wollen, erhalten, falls sie bestimmte Fährschiffe benutzen, ausgenommen in den Monaten Juli und August, eine Rückvergütung von 10.000 Lire sofort nach ihrer Ausschiffung auf der Insel. Auch Sizilien gewährt eine 50prozentige Ermäßigung der Fährkosten für Automobile.
Kulturfreunden bietet Italien eine Museumskarte, die man um den Preis von 25 Schilling bei allen Filialen der österreichischen Länderbank und der Creditanstalt-Bankver-ein erhält (die, wie ÖAMTC und ARBO, auch Benzingutscheine verkaufen) und die ein Jahr lang freien Eintritt in alle staatlichen Museen, Galerien und Ausgrabungsstätten Italiens ermöglicht. Weiters gibt es zahlreiche Erleichterungen und Ermäßigungen in Hotels, für Verkehrsmittel und für Veranstaltungen (Blaue Wochen, Abonnementkarten, Touristennetzkarten).
Wer schon in Italien war, weiß um alle diese Vorteile, wer noch nicht dort war, der sei hierzu herzlichst eingeladen.
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