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Im Rahmen des traditionellen Furche-Heurigen am 19. Juni wurde die Zeitung in ihrem neuen Outfit präsentiert. Die Gäste zeigten sich von der Luftigkeit und Eleganz durchaus angetan. Genau das wollten wir.

Ja, es war ein besonders besonderer Abend, dieser heurige Heurige, zu dem die Furche am 19. Juni in den Hof des Wiener Palais Lobkowitz gebeten hatte. Prominenz aus Politik und Medien... das schreiben wir ohnedies jedes Jahr nach diesem etwas anderen Sommerfest.

Diesmal stand es ganz im Zeichen des Furche-Relaunches: Erstmals wurde das neue Kleid der Zeitung vorgeführt, das ihr unser Layouter Robert Dengscherz in monatelanger, sorgfältiger Arbeit geschneidert hatte und das die Furche mit der Ihnen vorliegenden Ausgabe nun schon zum zweiten Mal trägt.

Präsentiert wurde das neugestaltete Blatt von Geschäftsführerin Gerda Schaffelhofer und Chefredakteur Rudolf Mitlöhner gemeinsam mit Styria-Vorstandsvorsitzendem Horst Pirker (siehe Kasten unten). Man könne die Furche nicht schnell durchblättern, dafür brauche es Zeit, Muße - und vielleicht eine Tasse Kaffee, meinte Schaffelhofer. Es gehe, wie der neue Werbeslogan verheißt, um "erlesenen Genuss" und nicht um "leichte Kost".

Mitlöhner verwies auf einige Assoziationen zum Thema Kaffee: dieser stehe für "Nüchternheit, intellektuelle Klarheit". Angesichts von Hitze, Wein und Grammelschmalz vielleicht eine etwas steile Ansage. Doch markiert sie den Anspruch der Furche, sich wieder verstärkt ins Zeitgespräch einzubringen und dabei auch Plattform für die Auseinandersetzung mit den wesentlichen Fragen zu sein.

Für die vielen köstlichen Heurigen-Aufstrichbrote, Sommerg'spritzten und feinen Achterln sowie die liebevollen Tischdekorationen sorgten - auch eine Neuerung - erstmals die Schülerinnen und Schüler der Schule Santa Christiana in Wien-Rodaun. Note: Sehr zufriedenstellend, ab in die Ferien! Danke!

Grußwort von Styria-Chef Horst Pirker

Warum es die Furche gibt

Die Furche...

* ... eignet sich nicht wirklich zum Geldverdienen,

* ... eignet sich nicht zum Machtausüben,

* ... ist auch für die Pflege von Eitelkeiten nicht zu brauchen.

Ja, warum gibt's die Furche dann noch immer - mehr noch: immer wieder neu?

Ich möchte ganz ehrlich sein:

* Vor allem, weil sich immer wieder Menschen, Mitarbeiter, gefunden haben - für ein Medium, das abseits der oberflächlichen Schnickschnackwelt einen Kurs hält, der ganz aus der Mode geraten ist: hintergründig, tiefgründig, langsam, leise - im Versuch, sich auf die wirklich wichtigen Themen der Menschen zu konzentrieren. Auf die Themen der Zeit, die beim genaueren Hinsehen sich ohnedies als zeitlos entpuppen. Und das aus einem abendländischen, genauer: einem christlichen, noch genauer: einem katholischen Wertegefüge heraus. In Offenheit für eine Koalition mit den Nachdenklichen, den Sorgfältigen, den Menschen guten Willens, die einen vergleichbaren Wertekatalog ganz anders als wir begründen.

* Es gibt die Furche auch, weil es für die Styria Medien AG, die sich ja letztlich selbst gehört, zwar unverzichtbar ist, wirtschaftlich und damit unternehmerisch zu denken - aber dies nicht das Wichtigste, nicht das letzte Ziel unserer Anstrengungen ist. Das Geld ist ein Mittel, unsere Medien-Welt - im Wissen um die vielen eigenen Fehler - ein Stück besser zu machen: ehrlicher vielleicht oder mutiger und toleranter, langsamer, auch leiser.

Deshalb danke ich Ihnen allen, die Sie heute zur Furche gekommen sind - vielleicht und hoffentlich als Koalitionäre der Nachdenklichkeit, vielleicht sogar als Freunde und Wegbegleiter einer traditionsreichen Idee, die sich nach ökonomischen Massstäben nie wirklich durchgesetzt hat aber auch bis heute, wohl aus gutem Grund, nicht untergegangen ist.

Der Geschäftsführerin, dem Chefredakteur und allen Mitarbeitern wünsche ich, dass ihre erneute und intensivierte Anstrengung wider das schnelle Kalkül noch mehr Freude machen, noch mehr Sinn geben und den gar nicht so wenigen Leserinnen und Lesern noch mehr Freude und Sinn vermitteln möge.

Danke.

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