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In den österreichischen Pfarren soll als Repräsentanz der Pfarr- gemeinde ein Pfarrgemeinderat geschaffen werden, der gemeinsam mit dem Pfarrer alle Fragen des pfarrlichen Lebens berät und auch die zur Gestaltung des pfarrlichen Lebens erforderlichen Maßnahmen beschließen beziehungsweise für deren Durchführung sorgen soll. Dies empfahl die Konferenz der Katholischen Aktion Österreichs bei ihrer Frühjahrstagung vom 16. bis 18. Februar 1968 in Wien der österreichischen Bischofskonferenz. Die Konferenz sprach sich ferner dafür aus, ab Herbst 1968 auf breiter Ebene Glaubensgespräche in eigenen Gesprächsgruppen anzuregen.

Der Weihbischof von St. Pölten, Dr. Alois Stöger, wurde vom Di- özesanbischof Dr. Franz Zak zum Bischofsvikar der Diözese St. Pölten bestellt und mit der Wahrnehmung aller Fragen und Anliegen, die der beruflichen und wissenschaftlichen Weiterbildung des Klerus dienen, mit den diözesanen Aufgaben der Erwachsenenbildung, mit dem Vorsitz im „Pastoralrefe- rat dgs Seelsorgeamtes” und mit dem Vorsitz im Kuratorium der Caritas der Diözese betraut.

Zum erstenmal nehmen in diesem Jahr Laien an der Vollversammlung der italienischen Bischofskonferenz teil. Etwa 40 Laien beteiligen sich aktiv an den Beratungen in acht Arbeitsgruppen, die unter dem Gesamtthema „Die Laien in der Kirche Italiens nach dem Konzil” stehen.

Der Generalsekretär des Weltrates der Kirchen, Eugene Carson Blake, sprach sich für eine gemeinsame Friedensaktion von Protestanten und Katholiken für Nigeria aus.

Die Vollversammlung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken hat den Oberbürgermeister von Münster, Dr. Albrecht Beckel, zum Nachfolger des Fürsten Karl zu Löwenstein als Präsidenten des Zentralkomitees gewählt.

Zum neuen Präsidenten der „Gesellschaft Teilhard de Chardin” für den deutschen Sprachraum ist Universitätsprofessor Dr. Wilhelm Dantine, Wien, gewählt worden.

Dem fruchtbaren Gespräch zwischen Glaubenden und Nichtglau- benden will die internationale Dialogzeitschrift dienen, deren erste Ausgabe soeben im Verlag Herder erschienen ist. Die Zeitschrift will Menschen der verschiedenen Weltanschauungen in ein Gespräch bringen und im Interesse des Friedens und der Zukunft der Welt nach neuen Formen des Zusammenlebens suchen.

Kritisch hat sich eine Warschauer Tageszeitung über die Tätigkeit des Sekretariates für die Nichtgläubigen geäußert. Für die Marxisten bedeute die Einschränkung des Dialoges mit dem Marxismus auf die philosophische Ebene eine „Verarmung” des Begriffes „Dialog”. Es sei deutlich erkennbar geworden, daß das Sekretariat keinen Dialog auf politischer Ebene führen wolle und einen solchen sogar ablehnę.

Das Sakrament der Firmung wird heuer erstmals in jedem Dekanat der Erzdiözese Wien (Stadt und Land) gespendet. Damit wird den vielen Anregungen Rechnung getragen, den von der Bedeutung des Sakramentes ablenkenden und störenden Andrang um die Massen- firmungen in St. Stephan abzubauen. Im Rahmen einer feierlichen Messe wird im Anschluß an eine den Charakter der Firmung unterstreichenden Predigt das Sakrament gespendet werden. Wegen der großen Zahl der Firmtermine werden neben den Bischöfen auch Domkapitulare und Stiftsprälaten das Sakrament spenden.

Der Priesterrat der Diözese Linz konstituierte sich in der vergangenen Woche und gab über Wumscih des Bischofs edn Votum hinsichtlich des Priesterseminarbaues auf dem Freinberg ab. Nach längerer Beratung sprach sich der Priesterrat angesichts der heurte um die Form der Klerusbildung bestehenden Diskussion für einen Aufschub des Neubaues aus.

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