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Im Bistum Hildesheim werden vielleicht schon in absehbarer Zeit i Laien den Wortgottesdienst in Außenstationen der Diaspora und in priesterlosen Gemeinden leiten. Der Bischof von Hildesheim, Heinrich Maria Janssen, hat eine derartige Neuordnung, die durch den zunehmenden Priestermangel erforderlich wird, in einem Schreiben an 14 Gemeinden seines Bistums angedeutet.

50 österreichische Patres, Schwestern und Laien aus Missionslän- dem trafen sich dieser Tage zu einer ersten Studientagung für Heimaturlauber im Afro-Asiati- schen Institut in Wien. Die Teilnehmer beschlossen einhellig eine Petition an die österreichischen Bischöfe, worin sie bitten, die vom Konzil empfohlene zusätzliche Missionssteuer in Höhe von 1 Prozent der Kirchenbeitragiseingänge nicht zum Schaden der in den Missionen tätigen Österreicher aus den beste- I henden Sammelaktionen für Entwicklungshilfe und Mission zu nehmen, sondern sie als „internationalen Kirchenbeitrag” aus den Eingängen der Kirchensteuer aufzubringen.

In der vergangenen Woche wurde von der Bundeskammer der gewerblichen Wirtschaft ein dreitägiges Seminar zum Thema „Kirche und Wirtschaft” veranstaltet. Im Rahmen dieses Seminars sprachen Universitätsprofessor Dr. Johannes Schasching, der besonders darauf verwies, daß es keine christliche Wirtschaft gäbe, dies aber nicht bedeute, daß die Kirche allen Wirtschaftssystemen äquidistant gegenüberstehe. Die Grundfrage der Kirche an die Wirtschaft gehe dahin, wie sie das Problem der menschlichen Würde und der Freiheit des Menschen im wirtschaftlichen Prozeß löse.

Im Rahmen der Großveranstaltungen zum gegenwärtigen 750- Jahr-Jubiläum der Diözese Graz- Seckau wurde in der Kaesenhalle des Grazer Hauptbahnhofes von Diözesanbischof Dr. Josef Schois- wohl eine Wanderausstellung unter dem, Motto „Weg der Hoffnung” eröffnet Die Ausstellung will auch dem raschlebigen Menschen unserer Zeit Aufschluß über Leben und Wirken der Kirche in der Steiermark der Gegenwart übermitteln.

In der libanesischen Hauptstadt Beirut tagt eine große interkonfes- sionale Konferenz über Fragen der internationalen, wirtschaftlichen und sozialen Gerechtigkeit. Die Konferenz wird von der katholischen Kirche und dem Weltkirchenrat gemeinsam veranstaltet und soll zur Erstellung eines weltweiten Programms führen, durch das die öffentliche Meinung mobilisiert und für ein konkretes Handeln zur Überprüfung der sich ständig erweiternden Kluft zwischen armen und reichen Nationen gewonnen werden soll.

Vom 8. bis 14. Juni wird in Genf ein Konsultativtreffen zur Vorbereitung des orthodoxen Konzils stattfinden. Hauptberatungspünkt wird der einzuschlagende Weg zur Aufnahme eines theologischen Gespräches mit der katholischen Kirche sein.

Bischof Tomasek, der apostolische Administrator von Prag, hat eine Einladung Kardinal Königs nach Wien mit großer Freude angenommen. Er hofft, den Besuch in Österreich zu dem vorgeschlagenen Pfingsttermin verwirklichen zu können und die Gelegenheit wahrzunehmen, mit den Wiener Katholiken einen festlichen Gottesdienst im Stephansdom zu feiern.

Bei einer jüngst in Frankreich durchgeführten Befragung ergab sich, daß mehr als die Hälfte der Gläubigen sich dafür aussprechen, daß der Geistliche neben seiner priesterlichen Tätigkeit noch einen anderen Beruf ausübe. 69 Prozent der Befragten sprachen sich auch für die Möglichkeit aus, daß der Priester heiraten kann, von den praktizierenden Katholiken sind 43 Prozent für die Heiratsmöglichkeit.

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