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Kung fudse

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Die Geistesgeschichte der Menschheit verzeichnet an entscheidenden Wendepunkten das eigenartige, gleichzeitige Auftreten großer Reformer und Denker, eine Erscheinung, die Hegel als fatum logicum bezeichnet. In verschiedenen Kultursphären gelangt die Menschheit in der gleichen Zeitepoche zu einem bedeutsamen, deutlichen Bewußtsein fundamentaler Gedankenprobleme, ohne voneinander beeinflußt zu sein. Es zeigen sich dabei parallele Entwicklungen, die in Methode und Resultaten merkwürdige Übereinstimmungen zeitigten. Die Wende des 7. und 6. Jahrhunderts v. Chr. steht ganz im Zeichen dieses Parallelismus. Als Griechenland die Periode seiner großen Denker erlebte, lehrte Buddha in Indien, Zoroaster in Persien, in China Kung fudse.

Von den großen Reformern und Denkern dieser Epoche hat Kung fudse nach Breite, Tiefe und Dauer die gewaltigste, völkerformende und die Geschichte seines Landes gestaltende, bis in unsere Epoche wirkende Kraft ausgestrahlt. Dabei ist der Verlauf der chinesischen Geschichte an umwälzenden Ereignissen wahrlich nicht ärmer als die Geschichte Europas. Räumlich gesehen, gaben die Ideen Kung fudses einem Lande ihr Gepräge, das größer ist als ganz Europa (einschließlich Europäisch-Rußland) und ein Viertel der ganzen Menschheit umschließt.

Dieser Große unter den Geistesgrößen der Menschheit wurde als Sohn des Stadtkommandanten von Küfu (Schantung) 551 v. Chr. geboren. Seine Mutter war die zweite Nebenfrau seines Vaters. Sein Name war Kung kiu dschung ni. Kung war der Familienname. Kung fudse (= Meister Kung) nannten ihn die Schüler. In Europa wird sein Name latinisiert in Konfuzius. Mit sieben Jahren verlor er den Vater. Seine Erziehung lag in den Händen der Mutter. Seinen Bildungsgang hat Kung fudse selbst geschildert: „Ich war 15 Jahre alt und war aufs Lernen gerichtet. Mit 30 Jahren stand ich fest, mit 40 hatte ich keine Zweifel, mit 50 kannte ich die Bahn des Himmels, mit 60 war das Ohr willig, mit 70 folgte ich dem, was das Herz wünschte, ohne das Maß zu überschreiten.“ Mit 19 Jahren heiratete er und wurde Vater von einem Sohn und zwei Töchtern. Die gedrückte wirtschaftliche Lage zwang Kung fudse, untergeordnete Stellen zu bekleiden. Mit 22 Jahren wurde er öffentlicher Lehrer. Sein Haus wurde Sammelpunkt junger Leute, die sich in die Geschichte des chinesischen Altertums einführen lassen wollten. Nur der Tod seiner Mutter und die 27 Monate dauernde Trauerzeit, die öffentliches Auftreten verbot, unterbrach seine Lehrtätigkeit.

518 vertraut ihm der Premierminister von Lu die Erziehung seines Sohnes an. Damit kommt er nach Lo, wo die Geschichte Chinas zusammengedrängt ist. Hier trifft er mit dem an Jahren älteren Laotse zusammen, der den jungen Staatsethiker vor ungebändigtem Ehrgeiz und Weltverbesserungsplänen warnt. 508 ist er Gouverneur der Stadt Lu, 507 Arbeitsminister. Als er kurz darauf Justizminister wird, winkt allein seine Ernennung so, daß Strafen fast überflüssig werden. Die von Kung fudse durchgeführten Reformen erregen die Mißgunst der Nachbarfürsten. Kung fudse unterliegt den Intrigen. Dazu ekelt ihn der Vergnügungsnausch am Hofe an, in dem die Lust des Fürsten an Staatsgeschäften ertötet wurde. Dzi Lu, sein bester Schüler, ruft ihm zu: „Meister, es ist Zeit, zu gehen!“ Er geht.

Nun beginnen die Wanderjahne. Begleitet von Vielen Schülern, zieht Kung fudse zu den verschiedenen Fürsten Mittelchinas. Als er an die Grenze des Nachbarstaates Wei kommt, sagt der Grenzwächter zu den traurigen Schülern: „Freunde, was seid ihr traurig, als ob alles aus wäre? Die Welt ist schon lange ohne Ordnung. Der Himmel will euren Meister als Glocke gebrauchen!“ Die aufgezwungene, wechselvolle Wanderzeit aber macht die Lehren Kung fudses bei Fürsten und Regierungen bekannt.

483 kehrt der Ruhelose in die Heimat zurück. Er lebt jetzt nur noch deir Zukunft des Volkes. Es beginnt die Zeit literarischen Schaffens. „Er sammelt und sichtet, er fügt zusammen und ordnet, was die Alten geschrieben und gedichtet, gesungen, gedacht und geopfert haben, was sie in Leid und Freud getan bei Geburt und Hochzeit und Begräbnissen, wie sie die Ahnen und Eltern ehrten und die Toten begruben.“

Als die Redaktion beendet war, war auch sein Werk getan. Harte Schicksalsschläge trafen ihn. Die Umwelt schied langsam von ihm. 486 stirbt seine Frau, 484 sein Lieblings- schülor, Dzi Lu fällt 483 im Kampfe.

Eines Morgens, als er aufgestanden, zitiert Kung fudse langsam die Verse:

„Der Taischan stürzt,

Der Balken bricht,

Der weise Mann Vergeht wie eine Pflanze.“

Er legt sich nieder und stirbt, 72 Jahre alt, im Jahre 479 v. Chr.

In diesem äußeren Rahmen ist das Lebenswerk Kung fudses eingespannt. Um 1100 v. Ch. hatte China den glänzenden Höhepunkt seiner Entwicklung erreicht. Doch das Gesetz des Auf- und Abstiegs von Kulturen wiederholte sich nur zu bald. Übermächtig gewordene Feudalfürsten zerstörten die Einheit des Landes und zerfleischten sich gegenseitig in Fehden. Auflösung aller Bande der Ordnung. Elend in allen Formen und wirtschaftlicher Ruin führten auch zum sittlichen Verfall. Mengtse schildert diese Zeit: „Die Welt (China) begann aus den Fugen zu gehen, .Gesetz und Sitte wurden nicht mehr geachtet, gottlose Reden waren an der Tagesordnung, die Greueltat behielt die Oberhand. Der Sohn mordete den Vater, und selbst das Blut des höchsten Gebieters wurde vergossen.“ Diese Zeit schlug mit harten Schlägen an die Geister und rief sie zur Hilfe auf. Aber’ so viel Männer den Ruf der Zeit hörten, so viel verschiedene Antworten gaben sie. Die Masse blieb stumpf und resigniert. Die Geschichte hat Kung fudse als den Retter Chinas aus dem Chaos anerkannt.

Das Ziel seines Wirkens geht aus einem Gespräch mit seinen drei bevorzugten Schülern hervor. Er fragte sie nach ihren Herzenswünschen. Dzi Lu sprach von Mut und Heldentaten, Dzi Gung von Beredsamkeit. Yen Yuan aber sprach:

„Ich wünsche mir einen weisen und verständigen Herrscher, dem ich beistehen könnte. Ich würde das Volk erziehen, daß es nicht länger dahin strebte, Städte und Orte mit Gräben und Wällen zu umgeben, daß es vielmehr die Schwerter und Speere zu Pflugscharen umschmiedete. Dann könnten sie ihre Herden auf der Ebene und in den Wäldern ohne Sorge und Furcht weiden lassen. Nicht mehr würden die Familien zerrissen und die Männer von ihren Gattinnen getrennt. Ich würde tausendjährigen Frieden herbeiführen, und dann würde Dzi Lu nicht länger seines Mutes und Dzi Gung nicht mehr seiner Beredsamkeit bedürfen“.

Kung fudse sinnt lange schweigend nach. Dann ruft er freudig aus: „Wie wunderbar!“ Sein Lieblingsschüler hatte ihm aus der Seele gesprochen.

Kung fudse sah über dem Elend seiner Zeit das schöne Bild der Eintracht und Sitte der Alten schweben. „Diese Kultur ist in mir“, rief er aus, als man von ihrem Untergang sprach. Er fühlte in sich den Beruf, eine neue Zeit herbeizuführen, die in organischem Zusammenhang mit den alten, patriarchalischen Gesellschaftsformen den Bedürfnissen der geänderten Verhältnisse Rechnung trug.

Diese und andere unter Anführung wiedergegebenen Zitate dieses Aufsatzes sind aus den besten Quellen der unmittelbaren Schüler des Konfuzius geschöpft.

Kung fudse war kein Religionsstifter und wollte es nicht sein. Er war Reformator seines Volkes und wollte es sein. Als einzig sicheren Weg der Reform des Volkes betrachtete er die Reform des Individuums. Zu diesem Zwecke stellte er das Idealbild des Fdlen (Kiuntsi = Fürstensohn) auf, der in seinem eigenen Tun und Lassen, Denken und Handeln und in seinem Verhältnis zum Mitmenschen so handelt, wie es sich ziemt. Diese Reform des einzelnen — so lehrte Kung fudse — ist aber nur durch Selbstvervollkommnung zu erreichen. Geradheit und Offenheit (= ehrliches Erkennen seines Selbst) fallen begrifflich mit Selbstvervollkommnung zusammen. Das chinesische Schriftzeichen für Selbstvervollkommnung setzt sich aus den Zeichen für Geradheit und Aufrichtigkeit zusammen. Das Ergebnis eines solchen Strebens ist das seelische Gleichgewicht und die Harmonie im Menschen.

Die vollkommene Harmonie und das vollkommene Gleichgewicht sind aber nur dem Himmel eigen. Sie werden ohne eigenes Bemühen und Verdienst von der Natur nur wenigen Menschen, den Sing (Heiligen) verliehen. Sing waren die Musterkaiser und Gründer der ältesten Dynastie. Den Sing kommt der Kiuntsi am nächsten. Vollkommenheit wird durch unermüdliches Streben erworben, in allem das auszuwählen, was gut ist, und daran festhalten. Dadurch wird der Mensch fähig, seine Pflichten dem Mitmenschen gegenüber zu erfüllen.

Kung fudse erneuert die Lehren der alten Zeit über das Verhalten der Menschen zu einander. Er faßt sie in den fünf gesellschaftlichen Beziehungen (King) zusammen. Diese bilden den.

Kern der konfuzianischen Gesellschaftsordnung

„Wenn Mann und Frau so gestellt sind, daß die Frau ihren Platz im Innern des Hauses und der Mann in der Öffentlichkeit einnimmt, so herrscht das große Recht des Himmels und der Erde.“ Aus dem Gleichgewicht der geistigen Eigenschaften beider Geschlechter, in innerer Ergänzung beider, die nicht auf das Sinnlich- Fleischliche allein geht, wächst die Güte. Die Frau ist dem Gatten Gehorsam schuldig und im ganzen Leben vom Manne abhängig; die Unverheiratete untersteht dem Vater, beziehungsweise ihrem ältesten Bruder, die Witwe der Vormundschaft des ältesten Sohnes. Kung fudse läßt aber auch der Frau eine gewisse Ingerenz auf Regierungsgeschäfte. Er weiß um die ausschlaggebende Bedeutung der Frau gerade in Zeiten des Umbruchs.

Das Verhältnis der Kinder zu den Eltern wird getragen von der Pietät, das heißt der gänzlichen Ergebenheit in den Willen der Eltern. Das Kind bleibt bar jeder Selbständigkeit und Rücksicht auf das eigene Ich, selbst über den Tod der Eltern hinaus. Drei Jahre nach dem Tod der Eltern muß das Kind die Trauer um die Eltern halten. Der Sohn darf nichts an seiner Lebensweise ändern. „Ist der Vater lebend, so sieht er auf seinen Willen; ist er tot, so sieht er auf seine Handlungsweise (als Vorbild).“ Vor dieser Pietät muß jede andere Pflicht weichen. Selbst Verbrechen der Eltern muß das Kind verschweigen.

Schon in der chinesischen Sprache kommt das Verhältnis des älteren Bruders zum jüngeren zum Ausdruck. Ein Wort für Bruder schlechthin wird nicht gebraucht, sondern stets Hiung-ti oder Kuang-ti, älterer oder jüngerer Bruder. Kung fudse will die Unterwürfigkeit der Jüngeren unter die Älteren. Auch höhere Würde und größerer Reichtum des Jüngeren entbinden nicht von der Unterwürfigkeit. Der jüngere Bruder hat auch der Frau des älteren zu dienen. Die Jugend kann aber vom Alter Rüdesicht und Liebe verlangen.

Das Verhältnis von Freund zu Freund faßt Kung fudse in das Wort Treue. Das Sdiriftzeichen für Treue besteht aus den Zeichen für Mensch und Wort (= ein Mann, ein Wort). Sinn der rechten Freundschaft ist geistige Vervollkommnung und gegenseitige, moralische Förderung. Nützlich sind Freundschaften mit den Geraden, den Aufrichtigen und Erfahrenen. Vor der Freundschaft mit Verstellern,Schmeichlern und Schwätzern warnt Kung fudse. „Worte taugen nichts, die Tat allein entscheidet,“ „Beim Freunde erwähle ich das Gute, das er hat, und befolge es; was an ihm nicht gut ist, ändere ich (zuerst an mir, dann an ihm).“

An dem richtigen Verhältnis zwischen Fürst und Untertanen hängt das Schicksal des Volkes. Regieren heißt bei Kung fudse: richtig machen. Voraussetzung für einen guten Herrscher ist Selbstbeherrschung. Setzt sich ja das chinesische Schriftzeichen Kaiser aus den Charakteren selbst und herrschen zusammen, während jenes für die ausführenden Organe der Regierung, die Beamten, einen Mann zeigt, der sich tief verneigt. Kung fudse verlangt, daß niemand sich um eine Beamtcnstelle bewirbt, der nicht die Fähigkeit dazu besitzt. Reines Wissen genügt nicht. „Ehe dreihundert Lieder des Si (Buch der Gesänge) hersagen können, ohne sich in der Verwaltung auszukennen, obschon die dreihundert Gesänge viel Wissenswertes enthalten, was ist mit einem solchen Manne anzufangen?“ Meister Kung fordert vom Beamten Selbstlosigkeit. „Im Dienste des Fürsten sei rastlos und setze dein Essen (Gehalt, Lohn) hintenan!“ „Ein Gelehrter, dessen Wille auf den rechten Weg gerichtet ist, der jedoch der schlechten Kleidung und des schlechten Essens (geringen Gehalts) sich schämt, ist nicht fähig, den Fürsten zu beraten.“ Menschenkenntnis und Menschenliebe gehören zu den notwendigen Qualifikationen eines Beamten.

Tao — das große Naturgesetz

Kung fudse hat kein weltanschauliches Lehrsystem aufgestellt. Erst seine Schüler haben seine Lehren in ein System zusammengefaßt, und erst unter der Sung- Dynastie (960—12S0 n. Chr.) wurde seine Lehre zu einer spekulativen Philosophie mit metaphysischem Einschlag. Die religiöse Gedankenwelt Kung fudses war im G runde p h a n te i s t is c h w i e dieseiner Zeit. Er kannte keinen Dualismus von Kreatur und Schöpfer. Der Himmel ist ihm nichts anderes als Natur, natürliches Gesetz. Ein Jenseits oder ein Oberhalb der Natur ist ihm fremd. Moralisch und natürlich sind ihm identisch, und diese Identität ist das konstituierende Element des konfuzianischen Lebensgefühls. Die Natur ist ihm etwas Lebendiges, Beseeltes, das die Sphäre des Sichtbaren und Unsichtbaren umfaßt. Die Zusammenhänge zwischen beiden sind - das Tao. Tao ist bei Kung fudse das große Naturgesetz in seiner moralischen Anwendung auf den Menschen. Der Mensch selbst ist nur ein Stück dieser Allnatur, in dem das Tao waltet; er ist in erster Linie Bestandteil der Menschheit; er ist ein soziales Wesen oder sonst überhaupt nicht. Kung fudse hat keine deutliche Vorstellung vom Menschen als eigenrechtliches Wesen, als Person und Ich. Persönliche Verantwortung ist ihm nahezu fremd. Die Verfehlungen des Menschen sind an sich nichts Böses, sondern nur eine Störung der Harmonie der Allnatur. Aus seiner pan- theistischen Grundeinstellung heraus lehrt Kung fudse folgerichtig auch die sittliche Autonomie des Menschen. Deshalb erschien seine Lehre den Geistern der Aufklärung in Europa als eine göttliche Bestätigung ihrer Ideen.

Drei Fragen des Lebens steht Kung fudse letztlich ratlos gegenüber: dem Rätsel des Todes, dem Problem des Leidens und der Tatsache des B ö 6 e n. Er stellt nicht die religiöse Frage und bleibt die Antwort schuldig. Er selbst hat sie erahnt. „Gebt mir ein Wort, daß, wenn ich es gehört habe, ich ruhig mein Haupt zum Sterben legen kann!“ hat er, unbefriedigt von sich selbst, ausgesprochen. Im Letzten, was den Menschen bewegt, versagt er. Jedem, der sittliche Forderungen auf stellt, ohne sie in Gott zu verankern, bleiben bittere Enttäuschungen nicht erspart. Wahrhaft erschütternde Tragik und Resignation verrät das Bekenntnis dieses großen Weisen am Abend seines Lebens: „Einen guten Menschen zu sehen, ist mir nicht vergönnt. Wenn e9 mir vergönnt wäre, einen beharrlichen zu sehen, so wäre es schon gut. Einen Sing zu sehen, ist mir nicht vergönnt. Wenn es mir vergönnt wäre, einen Kiuntsi zu sehen, dann wäre es schon gut.“ Es bleibt ihm schließlich nur die Sehnsucht nach dem „Menschen, dem Heiligen, der einst zu uns gesendet wird“ (Tschung Yung, Kap. 27) und „dem, der dem Volke reiche Gnaden spendet und die gesamte Menschheit zu erlösen vermöchte“ (Lung Yu, VI, 28).

Die Lehre des Kung fudse konnte durch 24 Jahrhunderte geistige Grundlage Chinas bleiben, weil sie unbewußt aus der anima naturaliter christiana quoll, und aus dieser heraus eine Gesellschaftsethik wurde, die einen festen Halt Staat und Familie zu geben fähig war. Aus dieser Wertung wurde in der Han-Dynastie (25—220 n. Chr.) die Lehre Kung fudses zum Staatsdogma erhoben und als wesentlicher Wissensbestandteil jedes Chinesen, der als gebildet gelten und im öffentlichen Leben wirken wollte, betrachtet. Erst das 20. Jahrhundert, das schon in seinem ersten Jahrzehnt die chinesische Revolution gebar, entthronte Kung fudse und machte seine Lehre zu einer Privatdoktrin. Was Kung fudse für das China von morgen bedeutet, ob er nicht letztlich in seiner harten Ethik ein Wegweiser Chinas zu Christus sein wird, darüber vermag heute niemand eine Prognose zu stellen.

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