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DER BEFEHL. Erzählungen. Von Reinhold Schneider. Herder-Bücherei 91. 143 Seiten.

Aus dem im Herder-Verlag erschienenen Buch Schneiders „Der ferne König" wurde eine Auswahl getroffen und in der Reihe der Herder-Taschenbücher veröffentlicht. Es sind historische Erzählungen — einsame Charaktere oder seltsame Aktionen und Reaktionen historischer Persönlichkeiten. Auf wenigen Seiten jeweils wird ein ganzer Mensch lebendig, der in einem Wort, einer Geste fortlebt — zum Tröste derer, die wie Reinhold Schneider schöpferisch rückwärtsschauen können.

DIE HIMMLISCHEN WOHNUNGEN.

Von Reinhold Schneider. Illustrationen von Friedrich Stein. St.-Benno-Ver- lag, Leipzig 1960. 145 Seiten.

Erzählungen aus dem religiösen Bereich heiliggesprochener und nicht heiliggesprochener Christen gibt der St.-Benno- Verlag heraus. Die Erzählungen sind anderwärts bereits erschienen. Diese mit ganzseitigen, einfachen, sehr ansprechenden Illustrationen versehenen Erzählungen geben Kunde davon, wie Gott seine Geschöpfe berührt: weniger in auffälligen Wundern als in solchen Zeichen, die dem einzelnen, dem Gemeinten, dem Betreffenden die Betroffenheit bedeuten.

LÄNDER UND WELTEN. Von Paul Claudel. Mit einem Nachwort von Carl J. Burckhardt. Benziger-Verlag, Einsiedeln 1960. 539 Seiten.

Band IV der deutschen Ausgabe von Claudels Gesamtwerk enthält Prosaschriften. Es sind vor allem „Erkenntnis des Ostens", „Schwarzer Vogel im Sonnenaufgang" und „Unter dem Drachenzeichen“ des Dichters und Diplomaten Blick in den Osten — ein unerbittlicher Versuch Claudels, sich selbst und die Menschenwelt am Fremden zu erkennen.

leines, Einzelnes wird zum Symbol, zur Chiffre, das Ganze zu spiegeln.

Carl J. Burckhardt hat ein Nachwort unter dem Titel „Paul Claudel und der Ferne Osten“ diesem Band gewidmet. In meisterlicher Kürze ersteht vor dem Leser der genau und bis zur Grausamkeit und Ungerechtigkeit auswählende Claudel: die Selbsterhaltung forderte von diesem „Franzosen unterwegs" jene Auslese bei persönlichen, literarischen und geographischen Begegnungen, die seine eigenartige kosmische Sendung rein erhielt. In der Biographik Claudels wird dieses Nachwort Burckhardts einen wichtigen, bleibenden Platz einnehmen.

DAS LEBEN JESU IM LAND UND VOLKE ISRAEL. 2. Band. Von Franz Michel W i 11 a m. Verlag Herder, Freiburg 1960. 391 Seiten.

Die Umwelt des geschichtlichen Lebens

Jesu, politische, religiöse Lage „jener Zeit“, Volksbrauch und Sitte beschreibt Willam zum Verständnis der Evangelien. Der Verfasser geht dem öffentlichen Wirken Jesu nach und durchleuchtet die Begebenheiten und Worte des Herrn nicht so sehr nach deren Heilsgehalt, als viel-, mehr deren äußeren Bedingungen: daß man verstehe „wieso“ und „weshalb“. Die Menschwerdung und das Menschsein des’ Gottessohnes werden durch diese Erläuterungen spürbar und gedeutet. Willam beschäftigt sich auch mit der religiösen Strömung der Qumraner, von der wir durch die neueren Ausgrabungen Kenntnis bekommen haben. Die Darstellung ist klar, einfach, für die Laienkreise geschrieben, dabei in allen Einzelheiten verläßlich. Ein reichhaltiges Register erleichtert die Lektüre. 25 Abbildungen veranschaulichen die Erklärungen.

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