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Kirche in der Welt
Lutherische Ostkontakte
Uber die Beziehungen des Lutherischen Weltbundes zu den Kirchen in Osteuropa berichtete Pastor Hansen in Wien anläßlich einer Feier bei seiner Auszeichnung für Verdienste um die Republik Österreich. Neben Konferenzen für lutherische Kirchen in Jugoslawien, der Tschechoslowakei, Ungarn, Rumänien und Polen zählt vor allem die erstmalige Kontaktnahme mit deutschsprachigen lutherischen Gemeinden in der Sowjetunion, nahe der chinesischen Grenze, zu seinen bewegendsten Eindrük-ken. Vom Rat für religiöse Angelegenheiten in der Sowjetunion wurde ihm die Übermittlung deutschsprachiger Bibeln, Gesangs- und Andachtsbücher an diese Gemeinden gestattet
Kirchliche Publizistik
Der Erzbischof von Detroit (USA) hob in einem Beitrag seiner Bistumszeitung in Anbetracht eines zu beobachtenden ständigen Rückganges religiöser Informationen in der Tagespresse, die Notwendigkeit einer katholischen Presse hervor. Eine Voraussetzung für die aktive Teü-nahme an kirchlichen Entscheidungen bilden die soliden religiösen Kenntnisse der Gläubigen. Für die Mitglieder einer weltweiten Glaubensgemeinschaft sei aber auch die Information über gesamtkirchliche Entwicklungen und Vorgänge erforderlich. Weiters könne die katholische Presse ein Forum bilden, auf dessen Boden die verschiedenen Disziplinen ihre Analysen und Meinungen vorlegen, wobei durchaus unterschiedliche Ergebnisse akzeptiert werden müßten.
Gläubige Russen
„Jedes dritte Kind in der Sowjetunion ist bereits getauft, jeder zweite Bürger Moskaus, der im Vorjahr starb, wurde religiös beerdigt“, erklärte in einem Interview der sowjetische Bürgerrechtskämpfer Anatoly Lewi-tin-Krasnov, der über Einladung der Christian Solidarity International und der katholischen Kirche nach Linz kam.
Kritik am Vatikan
Deutliche Kritik an der „Außenpolitik“ des Vatikans hat ein Berater des isreaelischen Staatspräsidenten, Michael Schaschar, in einem ausführlichen Zeitungsartikel in der israelischen Tageszeitung „ Jedijot Achronot“ geübt. Insbesondere bemängelte Schaschar, daß der Vatikan bisher den Staat Israel diplomatisch nicht anerkannt habe. Die Anerkennung Israels durch den Vatikan scheine insbesondere durch die israelischen Eroberungen im Sechstage-Krieg von 1967 in noch weitere Ferne gerückt.
Obwohl der Staatsgründer Israels, David Ben Gurion, den Judenstaat als eine „Demokratie und nicht Theokratie“ verstanden haben wollte, betrachte der Vatikan Israel immer noch als einen „Judenstaat im Heüigen Land“, betont der Berater des Staatspräsidenten in seinem kritischen Beitrag. Dieser Sachverhalt werfe schwierige theologische Probleme auf.
Neuer Erzbischof
Der neue Erzbischof von Posen wurde von Papst Johannes Paul I. knapp vor dessen Tod ernannt. Er ist der bisherige Bischof von Stettin-Kamin, Jerzy Stroba, 58 Jahre alt und seit 1942 Priester.
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