
Katholische Abgründe: Missbrauch der Seelen
Die einen scharen sich um Charismatiker, die zum Glauben führen sollen, aber dabei Missbrauch begehen. Die anderen wollen mit der Vergangenheit die katholische Gegenwart bewältigen. Zwei neue Bücher öffnen Augen.
Die einen scharen sich um Charismatiker, die zum Glauben führen sollen, aber dabei Missbrauch begehen. Die anderen wollen mit der Vergangenheit die katholische Gegenwart bewältigen. Zwei neue Bücher öffnen Augen.
Abgründe des Katholischen haben sich zuletzt nicht nur in Sachen sexueller Miss-
brauch aufgetan. Spiritueller Missbrauch und sektiererische Verhaltensmuster in verschiedensten Gruppierungen wurden nicht nur offenbar, sondern verlangen nach Aufarbeitung und Einordnung – und nicht zuletzt nach Prävention.
Zwei aktuelle Bucherscheinungen widmen sich unterschiedlichen Gemeinschaftstypen, in denen ein verqueres Autoritäts- und Glaubensverständnis Missbrauch nicht nur nicht verhindert, sondern buchstäblich begünstigt. Im Buch „Der Verrat der Seelenführer“ der französischen Religionsjournalistin Céline Hoyeau geht es um sogenannte „Neue geistliche Gemeinschaften“ (NGG), das sind Gruppierungen, die oft als Gegenbewegung zu den innerkatholischen Wirren nach dem II. Vatikanum und meist rund um charismatische Führungspersönlichkeiten entstanden sind.
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