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Das Ergebnis unseres Preisausschreibens

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Nach dem großen Erfolg unseres Literaturpreisausschreibens trat die „Furche“ im Sommer dieses Jahres an die Leser mit einem Kunstphotowettbewerb heran, der nunmehr nach einör von der Leserschaft selbst vielfach gewünschten Verlängerung des Termins abgeschlossen ist. Auch diesmal war der Widerhall erfreulich stark. An dem Preisausschreiben haben sich insgesamt

151 Einsender mit insgesamt 689 Photos und Graphiken beteiligt.

Die Beurteilung der Einsendungen stieß diesmal auf besondere Schwierigkeiten, da sich im „vorderen Treffen“ der Photos eine größere Anzahl von auf den ersten Blick gleichwertigen Arbeiten einfanden, die dem eigentlichen Sinn des Wettbewerbes, wertvolles altes österreichisches Kunstgut der Vergessenheit zu entreißen oder in neues Licht zu rücken, durchaus entsprachen. Hier bedurfte es des kundigen Blickes der Fachleute in der Prüfungskommission, um unter dem Guten das Beste auszuwählen. Nicht leicht gestaltete sich auch die Bewertung der vorliegenden Graphiken, da hier die wertvolleren Einsendungen im Verhältnis zu der großen Anzahl guter Photos verhältnismäßig selten waren.

Daß die letzte Entscheidung auch den fachkundigen Bewertern nicht ganz leicht fiel, drückt sich in der Tatsache aus, daß die ersten Preisträger erst nach gründlicher mehrstündiger Beratung der Kommission' mit Stimmenmehrheit ermittelt wurden.

Der Kommission gehörten an:

Vorsitz: Hof rat Dr. jur. et phil. Richard Kurt D o n i n; Oberstaatsbibliothekar Dr. Hans P a u e r, Vorstand des Bildarchivs und der Porträtsammlung der österreichischen Nationalbibliothek-Kunstphotograph Bruno Reiffenstein; Dr. Jörg Mauthe, Kunstreferent der „Furche“; Dr. Roman Herle, Redakteur der „Furche“. Die genannten Mitglieder der Kommission traten am 26. Oktober 1950 im Sitzungssaal der „österreichischen Furche“ zusammen und fällten folgende Entscheidung:

1. Preis (S 1000.—): Dr. Adalbert Deiner, Igls bei Innsbruck:

„Madonna vom Flügelaltar in Maria-Gail“.

2. Preis (S 500.—): Dr. Adolfine M o r a w e k, Wien, IX., Säulengasse 12: „St. Margareten bei Wenns im Pitztal“.

3. Preis (S 300.—): Hermann Brühlmeyer, Wien, III., Landstrasser Hauptstraße 1: „Putto vom Chorgestühl in Heiligenkreuz“.

20 Trostpreise in Büchern:

Alexander Baratsits, Eferding, Stadtplatz 33: „Langhaus und Orgelchor von Weigersdorf“. — Dr. Josef Bauer, Innsbruck, Defregger-strafie 23: „Windisches Bildstöckl am Faakersee“. — Dr. Adalbert Deiner, Igls bei Innsbruck: „Schloß Frauenstein“. — Reinhart D e s c h k a, Wien, XVIII., Gregor-Mendel-Straße 17: „St.-Peters-Kirche in Friesach“. — Oswald Eibl, Wien, III., Baumgasse 15: „Schloß Bernstein“. — Dipl.-Ing. Viktor K n ö 11, Wien, X., Raaberbahngasse 17/3: „Verklingende Romantik“. — Dr. Eva Kraft, Wien, VII., Burggasse 93: „Aus dem Stiegenhaus des Innsbrucker Landhauses“. — Richard L e u t n e r, Wien, XIV., Penzinger Straße 50: „Kärntner Bildstock (Althofen)“. — Karl L o v e n, Aachen, Deutschland, Mauerstraße 35: „Maria-Stein“. — Rudolf P e-chotsch, Wien, VII., Sigmundsgasse 1/II/9: „Brunnenfigur Kremsmünster“. — Helmut Pfanner, Wien, III., Wassergasse 31: „Kirche im Feld“. — Dr. Gustav Riedl, Wien, XIII., Fasholdgasse 8: „Armenhaus in Friesach“. — Ernst Robl, Wien, VII., Badhausgasse 1/25: „Gotisches Muttergottesbild“. — Prof. Maria Magd. Röder, Wien, IX., Lackierergasse 9: Rötelzeichnung, Stammeis „Weinender Engel“. — Dr. Anna Sauer, Wien, III., Hießgasse 12: „Profilierung Brunnenmaske, Wien III“. — Kurt Schwarz, Wien, III., Hintzergasse 5: „Aus der Kirche Maria-hilferberg“. — Dr. Alfred Straberger, Velden a. W.: „Spätgotische Decke aus Laas“. — Otto Swoboda, Wien, I., Naglergasse 6/9: „Empfangsturm von Luberegg“. — Robert Traub, Salzburg, Marktgasse: „St. Vitalis“. — Dr. Sepp Walter, Graz, Grabenstraße 39: „Frau Sonne“.

Den Gewinnern der Geld- und Trostpreise sowie jenen Einsendern, deren Arbeiten zwar mit keinem Preis bedacht wurden, aber von der Redaktion zur Veröffentlichung erworben werden, geht eine Verständigung zu. Die übrigen Einsendungen übermitteln wir den Absendern zurück.

Wir freuen uns tiber den Widerhall, den unsere Einladung gefunden hat und sagen allen Teilnehmern an unserem letzten Preisausschreiben herzlichen Dank für ihre Mitwirkung.

Die Redaktion der „österreichischen Furche“

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