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Die Akkommodation ist nach wie vor das Schlüsselproblem der Mission und die Hauptsorge der Konzilsväter aus den Missionsdiözesen. P. Hofinger nahm auch an den Vorbereitungsarbeiten für das Konzil teil. „Wir dürfen wohl hoffen”, unterstützte der weltbekannte Liturgiker P. Josef Andreas Jungmann (Innsbruck) seinen Mitbruder P. Hofinger, „daß Gedanken und Bestrebungen dieser Art auf dem Konzil zu wichtigen Beschlüssen reifen werden!”

Die Katholische Lehrerschaft Österreichs feiert heuer ihren 70jährigen Bestand. Aus diesem Anlaß findet in der Zeit vom 26. August bis 1. September in der österreichischen Bundeshauptstadt eine Delegiertentagung der Katholischen Lehrerschaft Österreichs statt, an der mehr als 100 Delegierte aller österreichischen Landesvereine sowie Vertreter mehrerer europäischer Länder teilnehmen. Die Tagung steht unter dem Thema „Katholische Lehrerschaft Österreichs 1893 bis 1963”.

Unter den vielen ausländischen Touristen in Wien befindet sich jedes Jahr eine große Anzahl von Katholiken, die in Wien beichten möchten. Für sie besteht nun nicht nur in den Weltsprachen Englisch und Französisch Beichtgelegenheit, sondern darüber hinaus in zahlreichen anderen, zum Teil weit weniger bekannten Sprachen. Der neue „Schematismus” der Erzdiözese Wien führt — außer Deutsch — insgesamt 26 Sprachen an, in denen man in der Bundeshauptstadt oder in den Gemeinden um Wien beichten kann. Die Fremdsprache, in der in den meisten Kirchen Beichtgelegenheit besteht, ist keineswegs Englisch, sondern Ungarisch, das von Beichtvätern in insgesamt 33 Kirchen in Wien und Umgebung gesprochen wird.

Im oberösterreichischen Augustiner- Chorherrenstift St. Florian wird im Jahre 1965 eine große Ausstellung über „Die Kunst der Donauschulc 1490 bis 1540” gezeigt. Als „Donauschule” wird bekanntlich eine Stilrichtung der Malerei und Plastik bezeichnet, die im 15. und 16. Jahrhundert im süddeutschen und österreichischen Raum zahllose Werke von größtem künstlerischen Wert hervorgebracht hat. In der Ausstellung sollen hunderte Gemälde und Plastiken gezeigt werden. Dazu müssen aus Baltimore, Florenz, London, Moskau, Prag, Rom und Budapest sowie aus zahlreichen deutschen, österreichischen, Südtiroler und böhmischen Klöstern, Museen und Galerien Leihgaben beschafft werden), Erleichterung eifuhr, n fei katholische “Pressewesen in Jugoslawien insofern, als in letzter Zeit wieder mehrere katholische Wochenzeitschriften erscheinen konnten, so unter anderen „Druzina” (Die Familie) mit 47.000 Exemplaren in Laibach herausgegeben, „Blagovest” (Frohbotschaft) mit einer Auflage von 45.000 Stück. Sie erscheint in Belgrad. In Agram werden die Wochenzeitschriften „St. Anton” (40.000) und „Danica” (Morgenstern, 2000) gedruckt. Außerdem erscheinen wieder die Wochenblätter „Ministrant”, „Dobri Pastir” und „Molite, braco”.

Der Präsident der Vereinigten Staaten, John F. Kennedy, der britische Premierminister Macmillan, der sowjetische Ministerpräsident Chruschtschow und der Generalsekretär der Vereinten Nationen, U Thant, haben Papst Paul VI. für seine Botschaft anläßlich der Unterzeichnung des teilweisen Kernwaffenversuchsstopps gedankt. Die Telegramme Kennedys und Chruschtschows haben folgenden Wortlaut: „Eure Heiligkeit, ich übermittle Euch meinen herzlichsten Dank für Eure überaus freundliche und großmütige Gratulationsbotschaft anläßlich der Unterzeichnung des Abkommens über das Verbot von Kernwaffenversuchen. Es bedeutet eine große Ermutigung, diesen Ausdruck Eures Verständnisses und Eurer Unterstützung in einer Frage von so großer Bedeutung zu besitzen. Mit ehrerbietigen Empfehlungen. John F. Kennedy.” — „Seiner Heiligkeit Papst Paul VI. Ich danke Ihnen für Ihre Glückwunschbotschaft anläßlich der Unterzeichnung des Abkommens über das Verbot von Kernwaffenversuchen, das den Anstoß zur Lösung internationaler Probleme im Geiste der friedlichen Koexistenz gegeben hat. Darnach müssen andere Schritte zur Festigung der Mitarbeit zwischen den Staaten und zur Erreichung einet beständigen Friedens in der ganzen Welt folgen. Mit ehrerbietigen Empfehlungen. Nikita Chruschtschow.”

Noch vor seiner israelischen Aufführung ist Rolf Hochhuths Theaterstück „Der Stellvertreter” vom Spielplan abgesetzt worden. Aus gut informierten israelischen Quellen wurde bekannt, daß die „Habimah”-Direktion der Auffassung des israelischen Außenministeriums zugestimmt hat, das Problem des Schauspiels stelle eine innerkirchliche Auseinandersetzung dar. Eine Einmischung jüdischer- seits sei daher unangebracht. Außerdem leiste das Schauspiel der Suche nach einem Sündenbock für die nationalsozialistischen Judenmörder und ihre Helfer Vorschub.

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