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Von der Liebe, die nimmer aufhört. .Von

Johannes Kostka. Wiener Dom-Verlag. 224 Seiten.

Das Büchlein schenkt uns dreißig herz-erguickende und dabei sehr sinnreiche Geschichten, die mit köstlichster Poesie erfüllt und fast wie Märchen zu lesen sind. Wer einmal zu lesen begonnen hat, wird sie nicht leicht ungelesen beiseite legen. J. K.

Evangelizare pauperibus. „Den Armen die Botschaft verkünden.“ Ein Werkbuch für den Volksprediger. Von H. J. Kinzl. Wiener Dom-Verlag. 363 Seiten.

Meistens sind Predigtbücher gar nicht oder nur wenig zu gebrauchen Das vorliegende Werk ist eine rühmliche Ausnahme. Mancher Priester weiß nicht, was er predigen soll. Diese fünfzig Predigten und zehn Predigtskizzen bieten für jeden Volksprediger genügend Stoff und Anregungen zu modernen und ansprechenden Themen. Eine Anzahl guter Hinweise und Ratschläge bei den Predigtskizzen sind für den Prediger besonders wertvoll. J. K.

Lehen und Arbeit. Gedanken und Skizzen zur Erwägung für Weltpriester und Seelsorger. Von Jakob Fried. Wiener Dom-Verlag. 634 Seiten.

Prälat Fried legt uns dieses Buch vor, da, wie er selber schreibt, in der Kerkerhaft (1941—1944) in Regensburg entstanden ist. In hundert Kapiteln, die in sieben großen Abschnitten zusammengefaßt sind, wird alle besprochen, was des riesters Arbeit und Leben betrifft; dabei wird eine Menge guter Ratschläge gegeben, für die jeder Priester dankbar sein kann. Laien wissen oft nicht, was sie einem Priester schenken könnenj dieses Werk ist ein passendes Geschenk. J. K.

Der Mann. Roman von Franz Faß bind, Benzinger Verlag, Einsiedeln, Zürich, Köln. 364 Seiten.

Eine begabte Arbeit eines jungen Autors, der freilich einen Novellenstoff zum Roman zerdehntej über einer gescheiten Grundkonzeption — die Veränderung der Beziehung zwischen Mann und Frau während der Geburt eines Kindes — liegt wie schwerer Flugsand verwickeltes GeTede, in dem gleichwohl bisweilen ein schöner Lyrismus oder ein dichterisches Bild aufblitzt. Eins von jenen Büchern, bei deren Lektüre der Kritiker traurig wird, weil er das Gefühl hat, daß es nur durch einen Zufall nicht so gut ist, wie es eigentlich sein könnte. J. M.

Roda Rodas Roman. 572 Seiten mit 58 Federzeichnungen nach Litographien von Andreas S z e n e s. Paul-Zsolnay-Verlag, Wien.

Eine Welt, farbig und komplex genug, reich an Unwahrscheinlidikeiten und Irrealitäten, der .Nächste Osten“ auf dem Gebiet der früheren Donaumonarchie wird In diesem sehr bekannten Buch durch das Temperament eines Mannes gesehen, der selbst wieder aus den gegenläufigsten Eigenschaften besteht: Bohe-mien reinsten Wassers und begeisterter Naturfreund, Berufsoffizier aus Innerer Neigung und geborener Spaßmacher — Lebemann, Landwirt und Landsknecht dazu. Das Bild, das daraus entsteht, ist verwirrend und gewiß nicht ohne Reiz. Es steckt viel echtes Sodaten-tum und ein gutes Talent in dieser skurrilen, mit viel Beobachtungsgabe und einer Art schwungvollem Zynismus geschriebenen Autobiographie. Sehr vieles allerdings wäre darin besser ungesagt geblieben. C. v. P.

Georgien gestern und heute. Eine Fahrt hinter den Kaukasus. Von Robert Bleichsteiner, Professor an der Universität Wien. Tagblatt-Bibliothek im Globus-Verlag, Wien 1950. 62 Seiten.

Die frische, lebendige Darstellung, die Bleichsteiner von seiner Reise durch Georgien gibt, fußt auf tief fundiertem Wissen. Eine Unsumme von Tatsachen wird aufgezeigt, viele ausgezeichnete Lichtbilder ergänzen die Schrift. Die Absicht, uns auf eine ansprechende Art mit Ferne und Fremde bekanntzumachen, ist unbedingt zu begrüßen. Notwendige Vorbehalte wird der Leser aus eigenem machen. F. W. (Kurzbesprechungen von: Josef Kronerwöther, Jörg tdauthe, Carl v. Peez, Friedrich Wallisch.)

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