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Dr. Karl Renner als Wissenschaftier. Von

Professor Dr. Ludwig Adamovich. österreichische Akademie der Wissenschaften. 17 Seiten.

Das starke Licht, das die politische Wirksamkeit Dr. Karl Renners auf sich sammelt, läßt es allzuleicht vergessen, daß der verewigte Bundespräsident einst an der Schwelle der akademischen Laufbahn stand, zu der er sich zutiefst hingezogen fühlte. Die gedankliche Exaktheit die große Schau der Zusammenhänge des geborenen Wissenschaftlers, haben aber in Dr. Renners politischem Wirken ihren Niederschlag gefunden. Diese Zusammenhänge aufzuzeigen, ist ein wirkliches Verdienst des fesselnden Vortrages des berufenen Rechtskenners, der hier in Form eines kleinen Heftchens einem größeren Kreise zugänglich gemacht wird. C. P.

Die blaue Bucht. Von Karl Adolf Mayer. Wancura-Verlag, Wien 1950. 182 Seiten.

Dem Umfang nadi ein schmaler Band mit sechs Erzählungen; an Tiefe poetischer Ausdruckskraft, am Blick für Natursymbolik aber manches dickleibige Werk überragend. Der Autor, in Graz lebend, aus Mährisch-Roth-wasser stammend, hat die beste Überlieferung österreichischer Novellistik fortgesetzt und seinen Romanen, wie Frühlingsopfer“, „Das Jahr in Dijon“ und „Einkehr in Paris“, ein überaus bedeutsames Gegenüber geschaffen. Das Buch :et auch verlagstechnisch vorzüglich ausgestattet. H. S.

Karl Schönherr und seine Dichtungen. Von

Karl P a u 1 i n. Wagnersche Universitätsbuchhandlung, Innsbruck. 112 Seiten.

Die Darstellung Karl Schönherrs durch den verdienstvollen Innsbrucker Schriftsteller, Verlagsleiter und Heimatforscher hat in der vorliegenden Form (20 Seiten anspruchslose Biographie, 10 Seiten Würdigung des Erzählers und 80 Seiten schlichte Inhaltsangaben der Dramen) etwas Treuherzig-Volkstümliches. Ob diese Art der vielästigen, zerrissenen Persönlichkeit Schönherrs und seinem heute wohl schon vielfach veraltetem, in einigem aber doch bleibenden hintergründigen Werk des Dichters gerecht wird? R. H.

Finnisches Tagebuch. Von Edzard S c h a p-p e r. Im Verlag der „Arche“, Zürich. 72 Seiten. •

Das Tagebuch einer kurzen Reise. Durch das Finnland der Nachkriegszeit. Dem Verfasser, der wie wenige un6 in seinen Romanen die skandinavische und die russische Welt nahegebracht hat, gelingt es auch hier, auf wenigen Seiten, das uns so unbekannte Land im hohen Norden zu erschließen. Schade, daß seine Werke in 'Osterreich so wenig bekannt sind.

(Kurztoesprechungen von Carl Peez, Hanns Salaschek, Roman Herle, Willy Lorenz.)

Samtliche in dieser Nummer angekündigten und besprochenen Bücher sind zu beziehen durch

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