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Jesus und seine Priester
Der junge Priester. Von Gaston Courtois. Verlag Herder, Wien. 160 Seiten. Preis 6.50 DM.
Jeder junge Priester, jung an Jahren oder jung an Aufgeschlossenheit für ein wertvolles Priesterbuch, wird Prälat Rudolf dankbar sein müssen, daß er dieses Büchlein durch seine ausgezeichnete Uebersetzung dem deutschen Klerus zugänglich gemacht hat. Jeder priesterliche Leser wird von Abbč Courtois mit seiner einzigartigen Zeit- und Menschenkenntnis sowie mit seinem begnadeten apostolischen Scharfblick und Seelsorgegeschick viel für sein priesterliches Leben und seelsorgliches Wirken gewinnen können. Es wird ihm, wie Rudolf im Vorwort sehr gut sagt, eine unschätzbare Hilfe sein „in der Reifung aus und in der Arbeit zu priesterlicher seelsorglicher Vollpersönlichkeit nach dem Herzen des Meisters, wie die Reich-Gottes-Arbeit in diesem Heute ihrer so sehr bedarf”. Selbst dort, wo die Eigenart französischer Pastorationsbedürf- nisse und -methoden stärker hervortritt, wird auch für unsere Verhältnisse viel wertvolle Anregung geboten. Wenn man den Abschnitt „Tapfere Herzen” mit dem im Anhang beigedruckten Statut der Jungschar Oesterreichs vergleicht, kann man sich des Eindrucks nicht ganz erwehren: hier etwas zuviel seelenlose Organisation, dort wirklich seelenvoller Organismus.
Folge mir nach. Von Anton Loetscher. Verlag Räber & Cie., Luzern. 156 Seiten. Preis 7.90 sfrs.
„Geschichten über die Berufung zum Priester” werden hier in guter Zusammenstellung vorgelegt. Ja, sorgen wir, daß recht viele Jungen und Jungmänner sie lesen. Da uns kein Gesetz bekannt ist, nach dem Gott zum Priestertum beruft, kann und wird da und dort nach der Lektüre ein junges Herz höher schlagen, junge Augen werden heller leuchten und schließlich wird ein jugendlicher Mund sprechen: „Adsum — da bin ich. Ich will Dein Priester sein.” Denen aber, die bei der Wahl des Priesterberufes mitzureden haben, wird das Büchlein helfen, die richtige Haltung zu finden.
Jesus und sein Priester. Herausgegeben von Josef Staudinger SJ. 2. Auflage. Verlag Herder, Wien. 274 Seiten. Preis 10.80 DM.
Dieses Priesterbuch eines anonymen französischen Autors hat P. Staudinger zeitgemäß überarbeitet und ergänzt. Ob nicht alle Zitate deutsch gegeben werden sollten? Sprachschöne lateinische Texte, die in der Uebersetzung an Wirkkraft verlieren, könnten in die Anmerkung verwiesen werden. Jeder Priester, der es mit seinem priesterlichen Leben und Wirken ernst nehmen will, wird dankbar sein, wenn man ihm dieses Buch in die Hände gibt.
Der Pfarrer. Von Georges Michonneau. Seelsorgeverlag Herder, Wien. 166 Seiten.
Dieses von Prälat Dr. K. Rudolf vorbildlich übersetzte Büchlein lehrt die Pfarrer, ihre Pflichten zu sehen, und die Laien, ihre Pfarrer zu verstehen. Da das Menschliche, Irdische, Diesseitige im Leben des Pfarrers immer wieder eine Rolle spielt, muß es behandelt werden; doch tritt dabei seine übernatürliche Sendung und Aufgabe fast zuviel zurück, so daß die Laien doch wieder ein einseitiges Bild von ihm bekommen. Alles aber, was das Amt des Pfarrers, im Glaubenslicht gesehen, am schönsten und anziehendsten macht, tritt nicht immer stark genug hervor, so daß die Lektüre für Priesterkandidaten und junge Priester enttäuschend und entmutigend wirken kann.
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