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Papstbesuch fix
Der Papstbesuch aus Anlaß des österreichischen Katholikentages im September 1983 in Wien hat die österreichischen Bischöfe bei ihrem „Ad limina”-Besuch bei Johannes Paul II. in der Zeit vom
I. bis 6. Juli besonders beschäftigt. Wie Kardinal Franz König in einem Interview mit Radio Vatikan hervorhob, habe der Papst mündlich und schriftlich seine Teilnahme zugesagt.
Die Begegnung mit Gästen aus den Nachbarländern Österreichs, auch aus dem Osten, sei einer der Akzente des Katholikentages, auch der Papst werde sich von Wien aus über Radio und Fernsehen an die Nachbarstaaten wenden. Wie viele Tag der Aufenthalt des Papstes in Österreich dauern werde, stehe derzeit noch nicht fest, in Mariazell dürfte die Begegnung mit den österreichischen Bischöfen stattfinden.
Die Ansprache des Papstes an die österreichischen Bischöfe zum Abschluß ihres Besuches stand ganz unter dem Motto des Katholikentages „Hoffnung leben — Hoffnung geben”. Johannes Paul
II. führte unter anderem aus: „Erneuerung der Hoffnung bedeutet also zugleich Erneuerung des ganzen christlichen Lebens wie auch Erneuerung des missionarischen Einsatzes für den Menschen und die Errichtung des Reiches Gottes in der Welt. Da diese Tugend jedoch, wie ich in meiner schon erwähnten Grußbotschaft an die österreichischen Katholiken hervorgehoben habe, zutiefst ein Geschenk ist, muß sie vor allem durch persönliche Besinnung und Umkehr, durch eine ständige Glaubenserneuerung und gelebte Gottes- und Nächstenliebe immer wieder neu von Gott erbeten und erwirkt werden.
Und weiter: „Eure vordringliche Aufgabe als Hirten des Volkes Gottes ist es, den Priestern und durch sie den Gläubigen durch eine zeitgemäße Verkündigung des Gotteswortes, durch eingehende katechetische Unterweisung, durch eine Verlebendigung der Sakramentenpastoral, durch intensive Betreuung der Familien und eine beständige Erwachsenenkatechese dazu alle dienlichen Wege und Hilfsmittel zu erschließen.”
Er setzte fort: „Gebt, liebe Mitbrüder, Hoffnung, Mut und Zuversicht vor allem Euren engsten Mitarbeitern, den Priestern und Ordensleuten. Im Vertrauen auf Gottes unwandelbare Treue werden sie ihre eigenen heiligen Versprechen und Verpflichtungen umso fruchtbarer zu machen wissen für ihren Heilsdienst an den Mitmenschen. Gebt den Eheleuten und Familien wieder neuen Mut zum Leben und zum Schutz der Würde des Menschen in allen Phasen seiner Existenz. Vermittelt neue Hoffnung insbesondere der Jugend, damit sie sich mitverantwortlich fühlt für die Zukunft der Kirche und des Volkes.
Aus .JZathpress”
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