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Unabhangigkeit und Integration
Österreich steht am Beginn seiner Verhandlungen mit der europäischen Wirtschaftsgemeinschaft über ein, wie es in der offiziösen Sprache heißt, wirtschaftliches Arrangement. Nicht zu Unrecht vergleicht man die Bedeutung dieser Verhandlungen mit jener der historischen Ereignisse des Jahres 1955, als Österreich, 1945 von fremder Herrschaft befreit, seine volle Souveränität wiedergewann. Denn das Ergebnis der Verhandlungen in Brüssel wird nicht nur über den künftigen Weg der österreichischen Wirtschaft entscheiden, sondern wohl auch für die Position unseres Landes im politischen Kräftespiel Europas wesentlich sein.
Es ist daher an der Zeit, sich jene Grundsätze und Kriterien in Erinnerung zu rufen, an denen sich Österreichs Verhandlungen mit der EWG orientieren müssen.
Das wirtschaftliche Interesse Österreichs an einer vertraglichen Regelung der Beziehungen zur EWG wurde der Öffentlichkeit in den letzten Jahren mit Nachdruck und in allen Details vor Augen geführt: fast 50 Prozent der Ausfuhr Österreichs gehen auf die Märkte der EWG; es gilt, diese Exporte, dit einer wachsenden Zolldiskriminierung auf diesen Märkten unterliegen, zu erhalten; darüber hinaus soll die Teilnahme an der Dynamik des kontinentalen Großmarktes das Wachstum unserer Wirtschaft und den Wohlstand unserer Bevölkerung fördern.
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