islamisches zentrum wien - © wikimedia

Ist der Islam im Grundsatz antisemitisch?

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Der Wiener Politikwissenschaftler Michael Ley behauptet in seinem Buch „Tötet sie, wo ihr sie trefft“, dass eine Stärkung des Islam in Europa zu mehr Antisemitismus führt, der in eine Apokalypse mündet.

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Der Wiener Politikwissenschaftler Michael Ley behauptet in seinem Buch „Tötet sie, wo ihr sie trefft“, dass eine Stärkung des Islam in Europa zu mehr Antisemitismus führt, der in eine Apokalypse mündet.

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Wenn es um das delikate und aktuell auch politisch aufgeladene Thema Antisemitismus und Islam geht, stehen sich im Grunde genommen zwei Positionen gegenüber, die meist auch in Kontrast zum Christentum in den Raum gestellt werden. Lange Zeit üblich war es, den Islam als weniger antisemitisch als das Christentum zu bezeichnen, weil sich muslimische Herrscher in der Geschichte als toleranter gegenüber Juden erwiesen hätten. Dies sei mit der schon im Koran vorfindlichen Reihung der Juden (wie auch der Christen oder der Zoroastrier) unter das "Volk des Buches"(ahl al-kitāb) grundgelegt, was diesen Religionen automatisch eine bessere Stellung in einem religiös begründeten Rangsystem gibt, ohne die absolute Überlegenheit des Islam in Frage zu stellen.

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