
Theologie-Dekanin Andrea Lehner-Hartmann: „Auch wir sind im Denken frei!“
Gegenüber anderen Wissenschaften muss sich die Theologie behaupten. Im kirchlichen Kontext steht Theologie an staatlichen Universitäten auch unter dem Verdacht, nicht „gläubig“ genug zu sein. Andrea Lehner-Hartmann über Wissenschaft unter verschärften Bedingungen.
Gegenüber anderen Wissenschaften muss sich die Theologie behaupten. Im kirchlichen Kontext steht Theologie an staatlichen Universitäten auch unter dem Verdacht, nicht „gläubig“ genug zu sein. Andrea Lehner-Hartmann über Wissenschaft unter verschärften Bedingungen.
Theologie treiben außerhalb des Binnenraums, aber angebunden bleiben an die Kirche: Das ist die Herausforderung für Theolog(inn)en an säkularen Universitäten. Andrea Lehner-Hartmann, Dekanin der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, im Gespräch.
DIE FURCHE: Wird es in zwanzig Jahren an der Universität Wien noch die Katholisch-Theologische Fakultät geben?
Andrea Lehner-Hartmann: Das weiß ich nicht. Ich hoffe es. Ich bin aber davon überzeugt: Es muss sie geben, denn Fragen zu Religion und Gott verstummen in der Gesellschaft nicht. Die Theologie kann hier Deutungen anbieten – in Bezug auf ihre jeweiligen Quellen. Das kann sie aus theologischer Perspektive tun durch Menschen, die in einer bestimmten Tradition leben und von hier aus die Fragen nach Gott, Welt und Mensch zu beantworten suchen. Das geschieht aber auch in philosophischer oder religionswissenschaftlich-vergleichender Perspektive.
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