Zenita Komad: Friedensbüro - Komad: Friedensbüro - © Foto: KULTUM / Johannes Rauchenberger

Zenita Komad: "Nie wieder Krieg!"

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Eine Kunst, die aufruft, die Welt besser zu machen: Zenita Komads Werke im Kulturzentrum Kultum in Graz haben eine eindeutige Botschaft: „Nie wieder Krieg!"

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Eine Kunst, die aufruft, die Welt besser zu machen: Zenita Komads Werke im Kulturzentrum Kultum in Graz haben eine eindeutige Botschaft: „Nie wieder Krieg!"

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Ist man erst einmal die Treppe im 330 Jahre alten Klostertrakt der Minoriten in den ersten Stock gestiegen, wo sich neu renoviert das Kulturzentrum Kultum in Graz befindet, empfängt einen zunächst ein Haufen Steine. Trümmer einer Baustelle oder Trümmer nach einer Zerstörung? Steine, die man wütend wirft, oder Steine, die man in respektvollem Erinnern auf Gräber legt? Das Ding an sich sagt ja wenig aus über seine Benützung durch uns Menschen.

An der Wand montiert ist ein Objektbild mit Bewegungsmelder und der Aufschrift: „Gott möge ihnen verzeihen bitte, weil ich kann es noch nicht“. Der Satz sitzt – und er hallt nach, während man durch die Räume geht, in denen Zenita Komads Werke gezeigt werden. „Nie wieder Krieg!“ Das ist Titel, Motto und Mission zugleich. Auffällige Dinge, die weiters durch die Ausstellung begleiten, sind der Stift, der Faden, die Schrift.

Komads Installationen lassen Worte neu lesen. „Keine Nation wird gegen eine andere das Schwert erheben, und sie werden den Krieg nicht mehr lernen“, zitiert eine die Propheten Jesaja und Micha. Und anderswo findet sich – die Buchstaben ebenfalls auf Lehmtafeln, zudem verspannt mit Fäden – der poetisch formulierte Traum: „Es wird Frieden sein unter den Zweigen!“

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