Pacifiction - still - © Foto: Filmgarten

„Pacifiction“: Südsee-Alpträume

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„Pacifiction“: Albert Serra blättert in seinem ebenso dystopischen wie subtilen Thriller die tahitanische Gesellschaft auf – und verschafft Benoît Magimel die Rolle seines Lebens.

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„Pacifiction“: Albert Serra blättert in seinem ebenso dystopischen wie subtilen Thriller die tahitanische Gesellschaft auf – und verschafft Benoît Magimel die Rolle seines Lebens.

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Die Höhepunkte der diesjährigen Viennale kommen nun nach und nach auch in den regulären Kino-Betrieb. Dabei stellt Albert Serras in jeder Hinsicht episches Opus „Pacifiction“ ein besonderes Meisterwerk dar, das sich Cineasten keineswegs entgehen lassen und vorzugsweise auf wirklich großer Leinwand genießen sollten. Der katalanische Ausreizer filmischer Langsamkeit zieht in diesem Tableau weißer Herrschaftsallüren am anderen Ende der Welt wirklich alle Register. Und im Verein mit dem hier begnadeten Benoît Magimel in der Hauptrolle des französischen Hochkommissars De Roller, der auf der Südseeinsel die Regierung der Grande Nation vertritt, entfaltet sich in den 165 Minuten Filmdauer das Tableau einer Gesellschaft, in der die Vergangenheit noch lang nicht verwunden ist, in der aber gleichzeitige eine dystopische Zukunft dräut, die sich ihrerseits gewaschen hat.

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