Viennale - © Filmladen

Unheimliches etc.

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Im Jahr zwei der Viennale-Direktion von Eva Sangiorgi wird die neue Linie des größten österreichischen Filmfests klar: Vorrang für Arthaus, Abschied vom Glamour.

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Im Jahr zwei der Viennale-Direktion von Eva Sangiorgi wird die neue Linie des größten österreichischen Filmfests klar: Vorrang für Arthaus, Abschied vom Glamour.

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Frankreich, 20 Jahre vor der Revolution: Eine Malerin soll ein Porträt einer Adeligen für deren künftigen Bräutigam anfertigen. In der gemeinsam verbrachten Zeit kommen sich die Frauen, die sich jede auf ihre Art ihrer vorbestimmten gesellschaftlichen Rolle verweigern, näher. „Portrait de la jeune fille en feu – Porträt einer jungen Frau in Flammen“ (Regie: Céline Sciamma), eine Liebesgeschichte mit historischem und kunsttheoretischem Hintergrund, ist der Eröffnungsfilm der diesjährigen Viennale, die am 24. Oktober anläuft.

Mehr als 300 Filme aus über 40 Ländern bieten einen Überblick über das aktuelle Filmschaffen weltweit, das Wiener Filmfestival erlaubt mit diversen Retrospektiven und Specials wie immer aber auch einen Blick in die ­cineastische Vergangenheit.

Roter Faden „Geister und Monster“

Im zweiten Jahr der Direktion von Eva Sangiorgi – deren Vertrag kürzlich bis 2026 verlängert wurde – kristallisiert sich heraus, was sich schon im Vorjahr abgezeichnet hat: eine noch stärkere Konzentration auf kleines, abseitiges Arthaus-Kino. Kaum große Produktionen, kaum wirklich große Namen – und wenn, dann wird kein großes Ding daraus gemacht. Der neue Woody-Allen-Film „A Rainy Day in New York“ wird zwar gezeigt, allerdings wurde er bei der Progammpräsentation nicht einmal erwähnt. Auch große Stars – und damit der mit ihnen verbundene Glamour – werden nicht extra herausgestellt, obwohl etwa in „The Lighthouse“ (Regie: Robert Eggers), einem halluzinatorischen Kammerspiel, Willem Dafoe und Robert Pattinson glänzen, oder in „Marriage Story“ (Regie: Noah Baumbach) Scarlett Johansson und Adam Driver eine schmerzhafte Trennungsgeschichte durchlaufen.

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