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Jugend- und Kinderbücher

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„Du verstehst mich nicht“ von Renate Seeliger ist nicht nur für Mädchen geschrieben, sondern auch für Mütter. Eine spannungsgeladene Handlung trägt die Probleme, die klug und geschmackvoll abgewandelt und gelöst werden (St.-Gabriel-Verlag, Mödling).

Ein wildes und dennoch im Grunde gesittetes Bubenbuch ist „Die Flagge von Buxtehude“ von Ferdinand Trentinaglia. Was diese Pfadfinder alles erleben I Das muß jedes Knabenherz höher schlagen lassen (Arena-Verlag, Würzburg). Die alten Sagenstoffe den jungen Menschen von heute nahezubringen, gelingt Auguste Lechner aufs trefflichste mit ihrem schönen, durch viele Zeichnungen ausgezeichnet geschmückten Buche „Herr Dietrich reitet“. Hier wird unvergängliches Volksgut in richtiger Art und Weise an die Generation, die uns nachfolgt, weitergegeben (Tyrolia-Verlag, Innsbruck-Wien-München). Und was erlebt man alles im fernen Transvaall Davon erzählt mit unaufdringlicher Betonung des Erzieherischen Albert Hochheimers „Abenteuer im Goldland“. Die modernen Bilder sind wirklich gelungen. Es ist eine gute Lektüre für Knaben zwischen 13 und 16 Jahren (Benziger- Verlag. Einsiedeln-Zürich-Köln).

Im Verlag Räber & Cie., Luzern, sind zwei kleine Jugendbücher erschienen, die unsere volle Aufmerksamkeit verdienen: „Tarei sius“ von Josef Konrad Scheuber ist eine erschütternde und erhebende Geschichte aus der Verfolgungszeit der Urchristen in Rom. Die Epoche, um die es hier geht,

wird mit ihrem Glanze und ihrer Dunkelheit tief im Gemüte der jungen Leser verankert. Eine Erzählung für Kinder zur Zeit der Erstkommunion ist „Bruno, der Italienerbub" von Ida Lüthold-Minder. Bewundernswert, wie die Verfasserin heikle Fragen berührt und sie richtig darstellt. Durch böse Wirrnisse findet der kleine Bruno auf den guten Weg.

Es geschieht nicht das erstemal, daß ein wahrer Dichter zu den Kindern spricht; heute ist es Erik G. Wickenburg, der voll Poesie und Witz und mit manchem modernen Beiwerk unter dem Titel „Flieg, Brüderlein, flieg I“ unsere schönen Sommerfreunde, die Schmetterlinge, dem Herzen des Kindes nahebringt (Verlag Herder, Wien). An die Heilige Schrift aber lehnt sich eine Jugendgeschichte an, „In jenen Tage n“, mit der es Fritz Mühlenweg unternimmt, das Dasein eines Knaben zum Heiland selbst in Beziehung zu bringen. Auch hier spricht ein Dichter zu unseren Kindern. Die Kleinen werden das Buch mit einem inneren Gewinn lesen, der ihnen vielleicht erst in späteren Tagen ganz zum Bewußtsein kommen mag (Verlag Herder, Freiburg).

Zum Schluß noch ein sehr eigenartiges und lustiges Tierbuch mit vielen heiteren Bildern. Es spielt ganz unten im großen Wasser, die guten und die schlimmen Tiere haben allerlei Abenteuer. Das Buch heißt „Pony, das Seepferdchen“ von Mischa D a m j a n (Benziger-Verlag, Einsiedeln- Zürich-Köln).

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